Bewertung:

Das Buch erzählt die ergreifende Geschichte von Monsieur Linh, einem Kriegsflüchtling aus Vietnam, der mit seiner kleinen Enkelin in Frankreich ankommt und die Herausforderungen von Exil, Verlust und kultureller Anpassung bewältigt. Seine Begegnungen mit einem verwitweten Franzosen führen zu einer unerwarteten Freundschaft und unterstreichen das Thema der menschlichen Verbindung trotz Sprachbarrieren. Die Erzählung entwickelt sich zu einem überraschenden und emotionalen Schluss, der die Schwierigkeiten widerspiegelt, mit denen Menschen konfliktbedingt konfrontiert sind.
Vorteile:Die Prosa ist wunderschön geschrieben, einfach und doch tiefgründig und weckt starke Emotionen und einprägsame Themen wie Freundschaft, Verlust und Widerstandsfähigkeit. Viele Leser fanden die Geschichte berührend und unvergesslich und lobten die überraschende Wendung der Handlung und die Entwicklung der Charaktere. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren wurde als eines der stärksten Elemente des Buches hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser merkten an, dass das Tempo, insbesondere in den mittleren Abschnitten, manchmal etwas langsam ist, was das Leseerlebnis beeinträchtigen könnte. Während viele die Einfachheit der Sprache schätzten, fanden einige, dass es ihr an Komplexität fehle oder dass bestimmte Teile vorhersehbar seien.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
Monsieur Linh and His Child
Traumatisiert von den Erinnerungen an sein vom Krieg verwüstetes Land und dem Tod seines Sohnes und seiner Schwiegertochter reist Monsieur Linh in ein fremdes Land, um das Kind in seinen Armen in Sicherheit zu bringen. Die anderen Flüchtlinge im Auffanglager sind unsicher, wie sie dem alten Mann helfen sollen.
Seine Betreuer sind mitfühlend, aber überlastet. Monsieur Linh kämpft unter der Last seines Kummers und wird in dieser fremden, schnelllebigen Stadt zunehmend verwirrt und isoliert. Und dann begegnet er Monsieur Bark. Sie sprechen nicht die Sprache des anderen, aber Monsieur Bark hat Verständnis für das Bedürfnis des Fremden, sich um das Kind zu kümmern. Er ist seit kurzem verwitwet und ebenso allein, und Monsieur Linh versteht es, zuzuhören. Die beiden Männer teilen ihre Einsamkeit und finden Freundschaft in einem unwahrscheinlichen Dialog zwischen zwei sehr unterschiedlichen Kulturen.
Monsieur Linh und sein Kind ist ein bemerkenswerter Roman mit einer außergewöhnlichen Wendung, ein subtiles Porträt der Freundschaft und eines Dialogs zwischen zwei Kulturen.