Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
Monuments in the Making - Raising the Great Dolmens in Early Neolithic Northern Europe
Dolmen sind ikonische internationale Monumentalbauten, die die erste megalithische Architektur (nach den Menhiren) in Nordwesteuropa darstellen. Diese Monumente zeichnen sich durch einen riesigen Deckstein aus, der auf kleineren Pfosten balanciert.
Die bisherigen Untersuchungen dieser außergewöhnlichen Monumente konzentrierten sich jedoch auf drei Hauptdiskussionsbereiche. Erstens stand die Typologie im Mittelpunkt der Diskussion, insbesondere die Stellung der Dolmen in der Ordnung der Kammergräber. Zweitens wurde das Augenmerk nicht auf ihre Bauweise, sondern auf ihre Nutzung gelegt.
Und schließlich wurde viel über ihr Erscheinungsbild diskutiert (ob sie von Hügeln oder Steinhaufen bedeckt waren). Dieses Buch bietet eine Neubewertung des Dolmen als architektonische Einheit und eine alternative Perspektive auf die Funktion.
Dies wird durch eine neue Theorie der megalithischen Architektur erreicht, die auf den Ergebnissen eines neuen Forschungs- und Feldforschungsprojekts in Großbritannien, Irland und Skandinavien beruht. Es wird argumentiert, dass Dolmen nicht einfach als Kammergräber zu verstehen sind, sondern dass es sich um vielschichtige Monumente handelt, deren Bau ebenso viel mit Verzauberung und Faszination zu tun hatte wie mit der Aufnahme von Toten.
Folglich wird auch das Vorhandensein menschlicher Überreste in Dolmen kritisch bewertet und eine neue Interpretation angeboten.