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Morality - Nature's Crowning Achievement: The Making of Our Moral Compass
In seinem früheren Buch „Faith Refractioned“ (Der gebrochene Glaube) schlug der Autor vor, dass der Glaube regelmäßig gebrochen werden muss, indem er durch die Linse unseres vorherrschenden Weltbildes betrachtet wird. Für unsere Väter war dies die Welt der „übernatürlichen Wesen“ und „mystischen Kräfte“.
Für uns heute ist es die Welt der Wissenschaft und der Vernunft - und der Glaube wird seine wahre Schönheit erst dann offenbaren, wenn er durch dieses Prisma gebrochen wird. In diesem Buch setzt sich der Autor mit einem Argument religiöser Traditionalisten auseinander, das besagt, dass es ohne Gott oder Götter keine Moral geben kann. Er zeigt auf, wie Moral als natürliches Phänomen erklärt werden kann, wie sie der Menschheit hilft, zu überleben und zu gedeihen, und wie sie in den Rahmen eines moralischen Kompasses eingebettet werden kann.
Der Autor stellt fest, dass für unsere Vorfahren die Moral im Gehorsam gegenüber den Gesetzen Gottes bestand. Aber da der Glaube an Gott in den meisten westlichen Ländern stark rückläufig ist, existiert Moral entweder gar nicht oder sie ist irgendwie Teil unserer entwickelten Natur.
Dementsprechend wurde durch viele Versuche und Irrtümer ein fast globaler Konsens über die Elemente eines Moralkodex erreicht. Doch dieser Konsens ist zerbrechlich und bedarf ständiger Pflege, wenn er dem Druck des modernen, schnelllebigen Lebens standhalten soll.