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"Kraftvolle, zutiefst fesselnde Geschichten, die in ihrer Geschichte leben, als wäre die Vergangenheit die Gegenwart. Percesepe hat die Gabe, Zeit und Ort in der Art von Philip Roth und Roddy Doyle neu zu erschaffen, voll von aufschlussreichen Details und Charakteren, die wir alle wiedererkennen können.".
T. C. Boyle.
"Wie auch immer er es gemacht hat, diese Geschichten sind gleichzeitig knackig und sanft, und immer wieder scheint Gary Percesepe den richtigen Betrachtungsabstand gefunden zu haben. Die Sprache und die Kadenz der Sätze erinnern manchmal an Hemingway oder an Carver. Die Stolpersteine sind literarisch, mit einer Anspielung auf (unter anderem) Irwin Shaw sowie auf Patrick Modiano. Diese Geschichten sind überraschend, erfrischend direkt, mitreißend und sehr überzeugend. Wirklich wunderbar.".
Ann Beattie.
"Die neue Sammlung von Gary Percesepe ist ein Juwel, ein Wunder, ein bemerkenswerter Fund. Diese Geschichten sind schmackhaft, dicht, bitter, wütend, tieftraurig, gelegentlich erleichtert, und immer geht es um Lehren und Lernen gleichermaßen. Moratorium ist ein düsteres, performatives Werk, das die Knochen in den Schränken aufrüttelt, in denen wir alle unsere Skelette verstecken.".
Frederick Barthelme.
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Von einem der renommiertesten Dichter und Philosophen Amerikas kommt eine atemberaubende Kurzgeschichtensammlung mit verzögerten Nachbildern von Menschen, die mit Liebe, Verlust, Begehren und Sex umgehen.
Gary Percesepes neues Buch MORATORIUM ist eine Galerie intimer Porträts von Menschen, die sich nach menschlicher Verbundenheit sehnen, ohne ihr ganz zu trauen. In der Titelgeschichte bindet ein Kriegsheld seine Tochter im Vorfeld einer massiven Anti-Vietnam-Kriegsdemonstration an das Treppengeländer. Ein Highschool-Junge gibt die Liebe auf, aber niemals Gatsby; ein anderer erinnert sich an einen Sommer in den Adirondacks, als er einen Klassenkameraden verschmähte, dessen Familie später in eine Tragödie geriet. Schöne Frauen suchen sich Männer aus, um sich zu amüsieren; Eltern trauern um Kinder, die sie nicht ganz bekommen; Männer schicken Frauen weg, um ihren Verlust zu verarbeiten. In diesen fein ausgearbeiteten Geschichten freundet sich ein betrunkener Raser wegen Uma Thurmans Füßen mit einem Polizisten an; eine Lebensmittelverkäuferin lässt sich auf Rache-Sex mit dem zerrütteten, selbstverliebten Ehemann einer anderen ein.
Diese Geschichten sind melancholisch und wild; sie sind auch lustig und hoffnungsvoll. Hier sind Menschen zu sehen, deren Leben zwischen zunehmenden Verlusten vorübergehend aufgeschoben scheint - Geschichten, die zeigen, wie wir heute leben. Wenn wir diese Geschichtensammlung lesen, sehen wir unsere Welt wieder, als ob wir sie zum ersten Mal sehen würden.