Bewertung:

Das Buch regt zum Nachdenken über weibliche Sexualität, Zustimmung und Begehren an und spricht verschiedene Leser an, insbesondere im akademischen Umfeld. Die Meinungen über die Wirksamkeit des Buches gehen jedoch auseinander: Einige loben seine Einsichten, während andere finden, dass es ihm an Tiefe und Klarheit mangelt.
Vorteile:⬤ Fesselnde und kluge Lektüre
⬤ spricht Studenten und feministisches Publikum an
⬤ umfassende Darstellung der Literatur über weibliche Lust
⬤ gute Erforschung der Kultur der Zustimmung und der Komplexität des Begehrens
⬤ gut geschrieben und leicht verständlich.
⬤ Einige kritisieren die Behandlung der weiblichen Sexualität als zu mysteriös
⬤ Probleme mit dem physischen Zustand des Buches (zerrissener Schutzumschlag)
⬤ einige Leserinnen fanden es vergesslich oder es fehlte ihnen an Tiefe
⬤ wird nicht allen feministischen Perspektiven zum Thema Zustimmung voll gerecht.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Tomorrow Sex Will Be Good Again: Women and Desire in the Age of Consent
Eine provokante, elegant geschriebene Analyse des weiblichen Begehrens, der Zustimmung und der Sexualität im Zeitalter von MeToo Frauen befinden sich in einer Zwickmühle. Im Namen der Zustimmung und Ermächtigung müssen sie ihre Wünsche klar und selbstbewusst verkünden.
Sexualforscher weisen jedoch darauf hin, dass das weibliche Begehren oft nur langsam zum Vorschein kommt. Und Männer beharren gerne darauf, dass sie wissen, was Frauen - und ihre Körper - wollen. Gleichzeitig ist sexuelle Gewalt weit verbreitet.
Wie können Frauen in diesem Umfeld überhaupt wissen, was sie wollen? Und warum erwarten wir das von ihnen? In diesem eleganten, gründlich recherchierten Buch - das sich mit Wissenschaft und Populärkultur, Pornografie und Literaturdebatten über Me-Too, Einwilligung und Feminismus befasst - stellt Katherine Angel unsere Annahmen über das Begehren von Frauen in Frage. Warum, so fragt sie, sollte man von ihnen erwarten, dass sie ihr Begehren kennen? Und wie können wir sexuelle Gewalt ernst nehmen, wenn das Nicht-Wissen, was wir wollen, der Schlüssel sowohl zur Erotik als auch zur Persönlichkeit ist? In der heutigen Zeit, in der Gewalt und Macht wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, drängt Angel darauf, dass wir unser Denken über Sex, Lust und Autonomie ohne Illusionen über perfekte Selbsterkenntnis neu gestalten.
Nur dann werden wir Michel Foucaults neckisches Versprechen aus dem Jahr 1976 erfüllen, dass "morgen Sex wieder gut sein wird. "