Bewertung:

Das Buch „Moskau 1937“ von Karl Schlögel bietet eine detaillierte und facettenreiche Erkundung des sowjetischen Lebens während des Jahres des Großen Terrors und beleuchtet verschiedene kulturelle, soziale und politische Aspekte des Moskaus im Jahr 1937. Obwohl das Buch für seine gründliche Recherche und seinen pädagogischen Wert gelobt wird, empfinden manche Leser es aufgrund seines trockenen Erzählstils und der starken Betonung von Statistiken und Kleinigkeiten als dicht und schwierig zu lesen.
Vorteile:⬤ Umfassende Recherchen und detaillierte Erkundung der sowjetischen Kultur im Jahr 193
⬤ Bietet einen Panoramablick, der verschiedene Aspekte wie Kunst, Literatur und Alltagsleben abdeckt.
⬤ Hochwertige Fototafeln und Kunstwerke bereichern das Leseerlebnis.
⬤ Unverzichtbar für das Verständnis der historischen Dynamik von Stalins Regime.
⬤ Inspirierende wissenschaftliche Arbeit, die zu weiteren Studien zum Thema anregt.
⬤ Die Erzählung wird oft als trocken und wenig flüssig kritisiert.
⬤ Einige Abschnitte können sich in technischen Details oder umfangreichen Statistiken verlieren.
⬤ Die Übersetzung aus dem Deutschen könnte verbessert werden; es gibt Tippfehler und Sprachbarrieren, die die Lesbarkeit beeinträchtigen.
⬤ Es fehlt eine kohärente Struktur, die die verschiedenen Kapitel effektiv miteinander verbindet.
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
Moscow, 1937
Moskau, 1937: die sowjetische Metropole auf dem Höhepunkt von Stalins Diktatur. Eine Gesellschaft, die durch einen Orkan der Gewalt völlig zerstört wurde.
In diesem fesselnden Buch rekonstruiert der renommierte Historiker Karl Schl gel mit akribischer Sorgfalt, wie sich der Terrorismus eines Notstandsregimes Monat für Monat zum „Großen Terror“ steigerte, bei dem innerhalb eines Jahres 1 1/2 Millionen Menschen ihr Leben verloren. Er besucht die Schauplätze der Schauprozesse und Exekutionen und entwirft unter Hinzuziehung zahlreicher Quellen aus jener Zeit ein meisterhaftes Panorama dieser Schlüsselereignisse der russischen Geschichte. Er zeigt, wie das Regime um Stalin auch im Schatten der Schreckensherrschaft den Aufbau einer neuen Gesellschaft anstrebte.
Auf der Grundlage zahlreicher Dokumente schildert Schlinks historisches Meisterwerk anschaulich eine Zeit, in der sich die Grenzen zwischen Traum und Terror auflösen, und macht die Angst der Menschen unter der totalitären Herrschaft erlebbar. Diese reichhaltige und fesselnde Schilderung der sowjetischen Säuberungen wird zur Pflichtlektüre für alle Studenten Russlands und für alle Leser, die sich für eines der dramatischsten und verstörendsten Ereignisse der modernen Geschichte interessieren.