Bewertung:

Das Buch ist eine viel beachtete Satire auf den Kommunismus, die für ihren schwarzen Humor und ihre kluge Darstellung gelobt wird. Es reflektiert die sowjetische Gesellschaft und bietet prophetische Einsichten über politische Systeme. Während viele Leser es unterhaltsam und geistreich finden, empfinden manche es als zu detailliert oder seltsam.
Vorteile:Ausgezeichnete Übersetzung, witzig und geistreich, voller schwarzem Humor, kluger Darstellung, zum Nachdenken über politische Systeme anregend und prophetisch in Bezug auf moderne Themen.
Nachteile:Manche Leser finden es zu detailliert oder seltsam, vor allem, weil es eine vergangene Epoche widerspiegelt. Nicht jeder Humor lässt sich gut übersetzen, und einige westliche Leser könnten kulturelle Anspielungen vermissen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Moscow - 2042
Im Jahr 1982 - nicht zufällig nur zwei Jahre vor dem Jahr, das Orwell berühmt gemacht hat - entdeckt Vitaly Kartsev, ein sowjetischer Schriftsteller im Exil, dass ein deutsches Reisebüro Flüge zu einer Vielzahl von verlockenden Orten und, dank der garantierten Passage durch eine Zeitschleife, zu einer Vielzahl von verlockenden Jahren in der Zukunft bucht.
Moskau? 2042? Wer könnte da widerstehen? Und so beginnt Vladimir Voinovichs satirische - und aus heutiger Sicht prophetische - Geschichte über das Leben in der UdSSR in einer nicht allzu fernen Zukunft. Kartsevs Heimreise entpuppt sich als eine Reihe unerhörter Eskapaden, in die Terroristen, Scheichs, ein amerikanischer Nachrichtenkorrespondent, der KGB, die CIA, zaghafte Bewahrer der ideologischen Flamme, ein wildgewordener Messias, drei geopolitische „Ringe der Feindseligkeit“ rund um Moskau und zahllose sowjetische Institutionen verwickelt sind, die - kaum - die des zwanzigsten Jahrhunderts in ihrer beißenden Unvernunft übertreffen.
Moskau 2042 wurde ursprünglich 1987 auf Englisch veröffentlicht, als die Berliner Mauer fest stand und die Perestroika gerade begann. In seinem neuen Nachwort zu dieser Ausgabe kommentiert Voinovich mit gewohntem Scharfsinn die Ereignisse, die seinen Roman inspiriert haben, was seit der Veröffentlichung geschehen ist und das merkwürdige Zusammenspiel von Fiktion und Realität.