Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Darstellung der sowjetischen Motorräder und erforscht ihre kulturelle, industrielle und militärische Bedeutung. Es ist gut bebildert, gründlich recherchiert und gilt als Pflichtlektüre für Liebhaber der Motorradgeschichte und der sowjetischen Kultur. Einige Rezensenten bemängelten jedoch die mangelnde Klarheit der technischen Details und waren der Meinung, dass bestimmte Aspekte des historischen Kontextes nicht ausreichend behandelt wurden.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und detailliert
⬤ wunderschön illustriert mit Fotos aus der Zeit
⬤ deckt soziale, militärische und wirtschaftliche Aspekte von Motorrädern in der sowjetischen Gesellschaft ab
⬤ umfassende und fesselnde Erzählung
⬤ besonders interessant für Liebhaber der Motorradgeschichte und der sowjetischen Geschichte.
⬤ Einige Details zur Motorradentwicklung sind unklar
⬤ Teile des Buches sind mit eintönigen Details und Werbetafeln gefüllt
⬤ nicht genug Informationen, um die historische Darstellung vollständig zu rechtfertigen
⬤ es fehlen technische Zeichnungen von Motorenspezifika
⬤ behandelt bestimmte Marken wie MZ nicht.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Motorcycles and Motorcycling in the USSR from 1939: A Social and Technical History
Motorcycles and Motorcycling in the USSR from 1939 (Motorräder und Motorradfahren in der UdSSR ab 1939) ist die erste zugängliche englischsprachige Darstellung von Motorrädern in der Sowjetunion. Das Buch konzentriert sich auf die Kriegs- und Nachkriegszeit bis 1990, also bis zur Auflösung der UdSSR im Jahr 1991, und behandelt die produzierten Motorräder sowie die Art und Weise, wie sie im Inland verwendet und ins Ausland exportiert wurden.
Die Kapitel befassen sich mit der Kriegszeit, den produzierten Modellen, dem sozialen Charakter des Motorradfahrens in der Sowjetzeit und dem breit gefächerten Sport. Da die Produktion eher geplant als marktorientiert war und auf Kopien deutscher BMW- und DKW-Modelle aus der Vorkriegszeit basierte, produzierte die Industrie Hunderttausende von zweckmäßigen und robusten Maschinen, die sich stark von den im Westen produzierten, eher modeorientierten Maschinen unterschieden. Diese Motorräder trugen die Ortsnamen der produzierenden Fabriken: Ishevsk, Kovrov, Moskva, Minsk und natürlich die großen flachen Zwillinge, die in Irbit und Kiev unter den Namen Ural und Dnepr hergestellt wurden.
Mit einem starken Schwerpunkt auf Illustrationen aus der Sowjetzeit bietet das Buch einen Einblick in ein Leben, das auf Idealismus und Ideologie basierte und nun vorbei ist. Die Fotos und Bilder, von denen viele aus privaten Familiensammlungen stammen, zeigen sowjetische Motorräder ebenso wie die beliebten Importe Jawa aus der Tschechoslowakei und Pannonia aus Ungarn.