Bewertung:

Moxyland von Lauren Beukes ist eine dystopische Zukunftsvision aus der Perspektive von vier fehlerhaften Charakteren, die in einer technologisch fortschrittlichen, aber sozial ungleichen Gesellschaft leben. Das Buch wird für seinen kraftvollen Schreibstil, den Aufbau der Welt und die zum Nachdenken anregenden Themen gelobt; einige Leser finden die Figuren jedoch unsympathisch und die Handlung nicht zielführend. Der Erzählstil, insbesondere die Verwendung mehrerer Ich-Perspektiven, wird von einigen Lesern sowohl als Stärke als auch als Quelle der Verwirrung bezeichnet.
Vorteile:Kraftvoller und anregender Schreibstil, der die Leser fesselt.
Nachteile:Starker Aufbau der Welt mit einem einzigartigen, dystopischen Setting, das zeitgenössische sozioökonomische Probleme widerspiegelt.
(basierend auf 103 Leserbewertungen)
Lauren Beukes' beängstigend überzeugende High-Tech-Fabel folgt vier Erzählern, die in einer dystopischen Nahzukunft leben. Kendra, eine Kunstschulabbrecherin, bewirbt sich für ein Nanotech-Marketingprogramm.
Lerato, ein ehrgeiziges AIDS-Baby, plant, von ihren Arbeitgebern zu fliehen. Tendeka, eine hitzköpfige Aktivistin, wird immer wütender. Toby, ein schelmischer Blogger, entdeckt, dass die Videospiele, die er für Geld spielt, viel mehr sind, als sie scheinen.
Auf einem Kollisionskurs, der ihr Leben umkrempeln wird, knistern diese Charaktere vor kühnen und ansteckenden Ideen und verbinden eine rücksichtslose Konzern-Apartheid-Regierung mit Videospielen, biotechnologischen Kampfhunden, schlüpfrigen Online-Identitäten, einer Township-Fußballschule, schockierenden Handys, süchtig machendem Branding und genetisch veränderter Kunst. Indem sie hedonistische Trends in der Gesellschaft auf die Spitze treibt, spinnt Lauren Beukes eine Geschichte über eine schiefgelaufene Utopie und untergräbt auf satirische Weise die Idee des Fortschritts als weißer Ritter der Gesellschaft.