Bewertung:

Das Buch „Music of the Mill“ von Luis J. Rodriguez ist eine fesselnde Erzählung, die in der Innenstadt von Los Angeles spielt und sich mit Themen wie sozialer Gerechtigkeit, ethnischer Identität und den Auswirkungen der Industrialisierung auf Familien beschäftigt. Sie folgt der Familie Salcido auf ihrem Weg durch die Herausforderungen der Stahlindustrie und deren Niedergang und zeigt ihre Kämpfe und ihre Widerstandsfähigkeit. Die Erzählung verbindet Elemente des sozialen Realismus und der persönlichen Befreiung und spiegelt das tiefe Verständnis des Autors für die Erfahrungen in der Stahlindustrie wider.
Vorteile:Der Roman wird für seine vielfältigen Themen wie soziale Gerechtigkeit, ethnischer Stolz und persönliche Befreiung gelobt. Er zeichnet sich durch gut entwickelte Charaktere aus und bietet tiefe Einblicke in das Leben der von der Stahlindustrie Betroffenen. Das Wissen des Autors über die Abläufe in den Stahlwerken aus erster Hand und seine anschaulichen Beschreibungen schaffen ein intensives Leseerlebnis. Das Buch verknüpft erfolgreich persönliche und sozioökonomische Erzählungen und spricht damit Leser an, die Geschichten aus der Arbeiterklasse schätzen.
Nachteile:Manche Leser empfinden den Wechsel zwischen der dritten Person und der ersten Person als störend. Bestimmte Elemente der Handlung, wie z. B. die unwahrscheinlichen Beziehungen innerhalb der Mühle, können für diejenigen, die mit der Umgebung nicht vertraut sind, unrealistisch erscheinen. Der letzte Teil des Romans verliert an Wirkung, weil er zu schnell zu viel erzählt, was zu einem etwas überstürzten Schluss führt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Music of the Mill
In einem atemberaubenden literarischen Werk - mit einer Kraft und einem Umfang, der an John Steinbeck erinnert - fängt Luis J. Rodriguez die Seele einer Gemeinschaft in diesem epischen Roman über Liebe, Familie, Arbeiterrechte, industrielle Auseinandersetzungen und kulturelle Verwerfungen ein.
Als der kulturelle und industrielle Aufschwung des Zweiten Weltkriegs ein neues Kalifornien hervorbrachte, entstand eine mächtige Stahlindustrie, die das Potenzial hatte, bescheidene Träume für die Arbeiter wahr werden zu lassen, die bereit waren, ihr Leben in der sengenden Hitze des Werks zu riskieren.
Für die Salcidos wurde das Werk in Nazareth zum Überlebensmotor. Luis J. Rodriguez schildert die gleichzeitige Entwicklung dieser amerikanischen Familie und des riesigen Unternehmens, das sie antrieb - von optimistischen und zusammenhaltenden Einheiten, die nach Stabilität und Wohlstand strebten, bis hin zu sich auflösenden Einheiten, deren Träume längst ihren Glanz verloren haben.
Der Roman, der sich über sechs Jahrzehnte erstreckt, vermittelt das Drama, die Widerstandsfähigkeit und den Humor des Lebens der Arbeiterklasse während einer wenig bekannten Ära der amerikanischen Geschichte.