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Music and Instruments of the Elizabethan Age: The Eglantine Table
Nutzt die seltenen Darstellungen von Musikinstrumenten und musikalischen Quellen, die auf der Eglantine Table gefunden wurden, um das musikalische Leben des elisabethanischen Zeitalters und seine Verbindung zu Aspekten der Kultur zu verstehen, die heute als separate Disziplinen der Geschichtswissenschaft behandelt werden.
Die Regierungszeit von Elisabeth I. (1558-1603) wird oft als das Goldene Zeitalter der englischen Musik bezeichnet. Viele qualitativ hochwertige Vokal- und Instrumentalwerke wurden von einheimischen und eingewanderten Musikern komponiert und aufgeführt, während Balladen und Minnesänger in den Hallen, auf den Straßen und in den Bierstuben florierten.
Keine einzige Quelle aus dem 16. Jahrhundert zeigt diese reiche Musikkultur anschaulicher als die Intarsienoberfläche des Eglantine Table. Dieses erstaunliche Möbelstück wurde in den späten 1560er Jahren für die Familie von Elizabeth oder "Bess" von Hardwick, Gräfin von Shrewsbury (1527-1608), hergestellt. Die Oberseite ist mit einer Fülle von Intarsien verziert, die inmitten von Rosen und anderen Pflanzen zahlreiche elisabethanische Musikinstrumente sowie aufgeschlagene Bücher oder Notenrollen mit lesbarer Notation zeigen. Da Darstellungen von Musikinstrumenten und Musikquellen in allen künstlerischen Medien der elisabethanischen Epoche selten sind, ist die Eglantine Table eine sehr wichtige Quelle für das Verständnis des Musiklebens dieser Epoche und seiner Verbindung zu Aspekten der Kultur, die heute in Disziplinen wie der Kunstgeschichte, der sozialen und politischen Geschichte oder der Erforschung der materiellen Kultur gesondert behandelt werden.
Dieser Band versammelt eine Gruppe führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Instrumentengeschichte und verwandter Gebiete, um künftige Forschungen auf eine möglichst sachkundige Beurteilung der abgebildeten Instrumente, der Musik und der dekorativen Bilder zu stützen. Ein abschließender Abschnitt des Buches bietet einen umfassenden Überblick und setzt die Tafel und die musikalischen Komponenten ihrer Dekoration in Beziehung zum gesamten elisabethanischen Musikleben.