Bewertung:

Das Buch wird als durchdachte Einführung in den Islam aus wissenschaftlicher Sicht gelobt, die Einblicke in seine Komplexität und die verschiedenen Identitäten innerhalb der Religion bietet. Während einige Leser die akademische Strenge und die klare Sprache des Buches schätzen, kritisieren andere die sich wiederholenden Vorbehalte und einige umstrittene Ansichten zur islamischen Geschichte.
Vorteile:Das Buch bietet eine gut informierte, wissenschaftliche Einführung in den Islam, die sich für fortgeschrittene Studienanfänger eignet. Es ist klar, übersichtlich und gründlich und enthält eine umfassende Bibliographie. Es hilft den Lesern, die verschiedenen Identitäten innerhalb des Islams zu verstehen, und bietet eine historische Perspektive auf konfessionelle Auseinandersetzungen, die Rolle der Frau und den Islam nach dem 11. September.
Nachteile:Manche Leser empfinden das wiederholte Beharren des Autors darauf, dass der Islam nicht monolithisch ist, als ermüdend. Kritisiert wird der polemische Ansatz des Buches, das nach Ansicht einiger Leser die islamische Geschichte falsch darstellt, indem es sie als jüdisch-christliche Sekte darstellt. Dies hat zu Bedenken hinsichtlich der Angemessenheit des Titels als „Einführung“ in die Religion geführt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Muslim Identities: An Introduction to Islam
Anstatt sich ausschließlich auf theologische Belange zu konzentrieren, bietet diese abgerundete Einführung einen umfassenden Überblick über die islamische Ideologie, Kultur und Tradition, wobei eine Reihe historischer, soziologischer und literarischer Perspektiven herangezogen werden. Weder übermäßig kritisch noch apologetisch, spiegelt dieses Buch die reiche Vielfalt muslimischer Identitäten über die Jahrhunderte hinweg wider und wirkt den wenig schmeichelhaften, oberflächlichen Darstellungen des Islams entgegen, die heute den öffentlichen Diskurs prägen.
Aaron W. Hughes zeichnet in einzigartiger Weise die Entwicklung des Islams im Zusammenhang mit historischen, intellektuellen und kulturellen Einflüssen nach und bereichert seine Darstellung mit den Erkenntnissen, Debatten und Methoden verwandter Disziplinen wie Archäologie, Geschichte und Nahoststudien. Hughes' Arbeit stellt die Dominanz traditioneller Begriffe und Konzepte in der Religionswissenschaft in Frage, indem er Religion als eine Reihe sozialer und kultureller Tatsachen darstellt, die von verschiedenen Akteuren und Gruppen im Laufe der Zeit erdacht, manipuliert und angefochten wurden.
Unter umfassender Verwendung der zeitgenössischen Identitätstheorie überdenkt Hughes die Lehre des Islam und der Religionen im Allgemeinen und trägt dazu bei, einen kritischeren Zugang zu muslimischen Quellen zu ermöglichen. Für Leser, die ein nicht-theologisches, unvoreingenommenes und sehr menschliches Porträt des Islams sowie ein gutes Verständnis der wichtigsten Themen und Debatten in der Islamwissenschaft suchen, ist dieses Lehrbuch eine produktive, fortschrittliche Alternative zu klassischen Studien.