Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte und aufschlussreiche Untersuchung des Beitrags schwarzer britischer Zivilisten während des Zweiten Weltkriegs. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf einen bisher unterrepräsentierten Teil der Geschichte und schöpft aus verschiedenen Quellen, um persönliche Geschichten und Erfahrungen anschaulich darzustellen.
Vorteile:Der gut recherchierte, fesselnde Text füllt eine bedeutende Lücke in der historischen Literatur, enthält persönliche Interviews und dokumentarische Quellen, zeigt bisher nicht gezeigte Fotos, ist informativ und regt zum Nachdenken an.
Nachteile:Einige Leser könnten finden, dass sich das Buch auf bestimmte Gruppen (Westindien und Westafrika) konzentriert, was möglicherweise nicht allen Lesern gerecht wird. Einige wenige Rezensionen enthalten keine substanzielle Kritik, daher ist unklar, ob es größere Nachteile gibt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Mother Country: Britain's Black Community on the Home Front, 1939-45
Schwarze britische, westafrikanische und karibische Bürger, die während des Zweiten Weltkriegs an der "Front" lebten und arbeiteten, wurden bisher nur wenig beachtet. Dabei standen Schwarze in Städten wie Bristol, Cardiff, Liverpool, London und Manchester unter Beschuss, und viele von ihnen meldeten sich freiwillig als zivile Verteidigungskräfte, z.
B. als Luftschutzwarte, Feuerwehrmänner, Sanitäter und Mitarbeiter von mobilen Kantinen. Viele trugen dazu bei, die Menschen zu vereinen, als ihre Gemeinden von der Zerstörung bedroht waren.
Schwarze Kinder wurden evakuiert, und Entertainer riskierten den Tod, wenn sie während der Luftangriffe auf der Bühne standen. Trotz einiger Anzeichen von Rassismus trugen Schwarze zu den Kriegsanstrengungen bei, wo sie konnten.
Auch die Kolonien spielten eine wichtige Rolle bei den Kriegsanstrengungen: Unterstützung kam von so weit entfernten Orten wie Trinidad, Jamaika, Guyana und Nigeria. Mother Country erzählt die Geschichte einiger der vergessenen Briten, deren Beitrag zu den Kriegsanstrengungen bisher übersehen wurde.
"