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Motherhood: A Confession
Eine Meditation über die Bekehrungen, den Verrat und die göttlichen Offenbarungen der Mutterschaft. Was wäre, wenn die Bekenntnisse des Augustinus nicht von einem Mann, sondern von einer Mutter geschrieben worden wären? Wie würden sich ihre Geschichten von Begehren, Versuchung und Verwandlung wohl von seinen unterscheiden? In ihren Memoiren beschreibt Natalie Carnes die Geburt einer Tochter und den Beginn einer Bekehrungsgeschichte, die sich deutlich von der des Augustinus unterscheidet - auch wenn sein Weg zu einem überraschenden Begleiter ihrer eigenen wird.
Die Herausforderungen, von denen Carnes berichtet, werden vielen Eltern vertraut sein. Sie fragt sich, was und wie viel sie ihrer Tochter zumuten sollte, um sich gegen Rassismus, Patriarchat und Ungerechtigkeit zu wehren. Sie ringt mit dem Drang, ihr Kind zu zwingen, sich zu entfalten, und denkt darüber nach, was dieser Wunsch über die menschliche Freiheit aussagt.
Sie verhandelt die widersprüchlichen Anforderungen eines religiös gespaltenen Elternhauses, einer berufstätigen Mutterschaft und einer Vielzahl gesellschaftlicher Erwartungen und zeichnet die Hoffnungen und Ängste nach, die diese Verhandlungen freisetzen. Die Anforderungen der Mutterschaft eröffnen ihr immer wieder neue Wege der Reflexion über tiefe christliche Verpflichtungen und uralte menschliche Fragen.
Indem sie sich zunächst an ihr Kind und dann an Gott wendet, schildert Carnes, wie das Kind, das sie einst in ihrem Körper trug, sich zunehmend von ihr trennt und schmerzhafte, aber fruchtbare Veränderungen hervorruft. Nach der Geburt stellt sie fest, dass sie selbst wiedergeboren ist.