Bewertung:

Das Buch bietet eine bedeutende Erforschung der Entwicklung archaischer Staaten und Zivilisationen, wobei der Schwerpunkt eher auf theoretischen Diskussionen als auf empirischen Daten liegt. Es wird zwar für seinen fesselnden Schreibstil und seine durchdachten Einsichten gelobt, aber einige Leser finden es dicht und nicht ideal für Gelegenheitsleser oder Anfänger in diesem Bereich. Kritiker heben den irreführenden Titel des Buches und das Fehlen spezifischer Belege hervor, was darauf hindeutet, dass das Buch eher für ein akademisches Publikum als für allgemeine Leser geeignet ist.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Diskussion grundlegender Fragen der Staatsentwicklung
⬤ ansprechender und humorvoller Schreibstil
⬤ gründliche theoretische Analyse
⬤ wertvoll für akademische Studien
⬤ regt zum weiteren Nachdenken über archäologische Fragen an.
⬤ Schwerfälliger und unfreundlicher Schreibstil für manche Leser
⬤ empirische Daten fehlen
⬤ der Titel kann in die Irre führen
⬤ primär akademisch, möglicherweise abschreckend für Gelegenheitsleser oder Anfänger
⬤ manche finden es eine Aufbereitung akademischer Debatten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Myths of the Archaic State: Evolution of the Earliest Cities, States, and Civilizations
Der Name Norman Yoffe ist ein Synonym für die Erforschung des Aufstiegs der ersten Städte, Staaten und Zivilisationen sowie ihres Niedergangs und Verfalls, was diesem Buch schon vor dem Aufschlagen des Buchdeckels unendlich viel Glaubwürdigkeit verleiht.
Wie nicht anders zu erwarten, ist dieses Buch gut geschrieben und argumentiert und nähert sich dem Thema der Entstehung komplexer Gesellschaften in Bezug auf die wichtigsten sozialen Veränderungen. Yoffee untersucht, wie und warum sich einige Gesellschaften auf den Weg zur Staatlichkeit gemacht haben, warum sich einige abwandten, warum einige scheiterten und welche Rolle die sich verändernden sozialen Rollen und die Verschiebung der Machtdimensionen in diesem Prozess gespielt haben.
Die wichtigste Fallstudie stammt aus dem antiken Mesopotamien, doch werden auch Belege aus Ägypten, Südasien, China und Südamerika erörtert, da Yoffee einen evolutionären Prozess beschreibt, der sich auf die Belange des Alltagslebens bezieht.