Bewertung:

Das Buch ist eine wissenschaftliche Untersuchung der verflochtenen Beziehung zwischen Mythos und Gesellschaft im antiken Griechenland, die auf Themen aus den früheren Bänden des Autors aufbaut. Es untersucht den Einfluss der Mythologie auf die kulturelle Identität, die sozialen Strukturen und die geschichtliche Entwicklung, wobei es sich auch mit modernen theoretischen Perspektiven auseinandersetzt.
Vorteile:Das Buch bietet neue Beobachtungen und reiche wissenschaftliche Erkenntnisse über die griechische Welt. Es erforscht verschiedene Themen wie Klassenidentität, Kriegsführung, Ehe und die Entwicklung der Mythologie und ist damit für alle, die sich für dieses Thema interessieren, sehr interessant. Auch die Einblicke in moderne Theorien der Mythologie werden geschätzt.
Nachteile:Dem Text fehlen wissenschaftliche Elemente wie eine Bibliographie und ein Index, was für manche Leser ein Nachteil sein könnte. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Lektüre anspruchsvoll ist, so dass sie sich eher für Gelehrte eignet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Myth and Society in Ancient Greece
In dieser bahnbrechenden Studie entwirft Jean Pierre-Vernant eine überzeugende neue Vision des antiken Griechenlands.
Mythos und Gesellschaft im antiken Griechenland führt uns weit weg von den ruhigen und vertrauten Bildern des Polykleitos und des Parthenon, um eine grundlegend andere Kultur zu enthüllen: eine Kultur der Sklaverei, der Masken und des Todes, der Sündenböcke, der rituellen Jagd und der Ekstasen. Vernants provokante Erörterung verschiedener Institutionen und Praktiken, darunter Krieg, Ehe und Opfer, zeigt die komplexe Verflechtung der religiösen, sozialen und politischen Strukturen des antiken Griechenlands auf.
Das Buch schließt mit Vernants maßgeblicher Genealogie der Erforschung des Mythos von der Antike bis zum Strukturalismus und darüber hinaus.