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After Print: Eighteenth-Century Manuscript Cultures
Jahrhundert wird im Allgemeinen als das Zeitalter des Drucks verstanden, als das neue Medium die literarische Welt revolutionierte und die Manuskriptkultur überflüssig machte. After Print zeigt jedoch, dass die Geschichte nicht so einfach ist. Das Manuskript blieb bis in die Romantik hinein ein wichtiges, effektives und sogar bevorzugtes Forum für Berufs- und Amateurautoren, die in Bereichen wie Literatur, Wissenschaft, Politik, Religion und Wirtschaft tätig waren.
Die Autoren dieses Buches bieten einen Überblick über die Manuskriptkultur dieser Zeit, indem sie handgeschriebene kulinarische Rezepte, die Poesie von John Keats, Benjamin Franklins Briefe über seine elektrischen Experimente und vieles mehr besprechen. Die Aufsätze zeigen, dass die oft als amateurhaft, weiblich und aristokratisch betrachtete Welt des handschriftlichen Austauschs trotz der Verbreitung des gedruckten Wortes florierte. Damit untergraben sie die übliche Unterscheidung zwischen Druck und Manuskript und plädieren für eine kritische Haltung, die die wichtige Beziehung zwischen den Medien besser versteht.
Die verschiedenen Aufsätze in After Print, die Arbeiten von Literaturwissenschaftlern, Bibliothekaren und digitalen Geisteswissenschaftlern zusammenbringen, bieten ein neues Modell für die Archivforschung und zeigen anhand einer spannenden Vielfalt von Fachgebieten, dass die Manuskriptkultur nicht ausgestorben ist, sondern durch das Aufkommen des Buchdrucks möglicherweise wiederbelebt wurde.
Mitwirkende: Leith Davis, Simon Fraser University * Margaret J. M. Ezell, Texas A&M University * Emily C. Friedman, Auburn University * Kathryn R. King, University of Montevallo * Michelle Levy, Simon Fraser University * Marissa Nicosia, Penn State Abington * Philip S. Palmer, Morgan Library and Museum * Colin T. Ramsey, Appalachian State University * Brian Rejack, Illinois State University * Beth Fowkes Tobin, University of Georgia * Andrew O. Winckles, Adrian College.