Bewertung:

Das Buch „After Physics“ befasst sich mit den komplexen metaphysischen Aspekten der modernen Physik, insbesondere mit dem Problem der Quantenmessung. Es bietet zwar wertvolle Einblicke für Physikphilosophen, doch viele Leser finden den Text dicht und schwer verständlich und müssen sich oft sehr konzentrieren, um den dargelegten Argumenten zu folgen.
Vorteile:Das Buch bietet durchdringende Einblicke in wichtige philosophische Debatten in der modernen Physik, insbesondere in Bezug auf die Interpretation der Quantenmechanik. Der kämpferische und zügige Schreibstil des Autors sorgt dafür, dass die Diskussionen auch für sachkundige Leser spannend bleiben. Besonders wertvoll ist das Buch für diejenigen, die mit früheren Werken des Autors vertraut sind und über das nötige Hintergrundwissen zum Thema verfügen.
Nachteile:Viele Leser empfinden das Buch als nahezu undurchdringlich, mit einer verworrenen Argumentation, die es schwierig macht, es zu verstehen. Der Text wird als zu komplex empfunden und erfordert Vorkenntnisse über fortgeschrittene Konzepte in Physik und Philosophie. Es ist nicht für Laien oder Personen ohne solide Grundlagen in der Materie geeignet.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
After Physics
After Physics präsentiert ehrgeizige neue Essays des Physikers und Philosophen David Albert über einige der tiefsten Fragen, die die Grundlagen der Physik betreffen. Der Titel des Buches spielt auf die engen Verbindungen zwischen Physik und Metaphysik an, die in diesen Aufsätzen immer wieder deutlich werden.
Er spielt auch auf die Arbeit an, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn das Projekt der physikalischen Wissenschaft - verstanden als Untersuchung der grundlegenden Naturgesetze - abgeschlossen wäre. Albert argumentiert, dass der Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft - der traditionell als Gegenstand metaphysischer, begrifflicher, sprachlicher oder phänomenologischer Analyse betrachtet wird - als mechanisches Naturphänomen verstanden werden kann. In einem anderen Aufsatz behauptet er, dass alle Versionen der Quantenmechanik, die mit der speziellen Relativitätstheorie vereinbar sind, es selbst im Prinzip unmöglich machen, die Gesamtheit dessen, was über die Welt gesagt werden kann, als eine narrative Abfolge von "Vorher" und "Nachher" darzustellen.
Jeder vernünftige und realistische Weg zur Lösung des quantenmechanischen Messproblems, so Albert in einem weiteren Aufsatz, zwingt uns letztlich dazu, Teilchen und Felder und sogar den Raum des wissenschaftlichen Standard-Weltbildes als approximativ und emergent zu betrachten. Neuartige Diskussionen über das Problem der Ableitung prinzipieller Grenzen für das, was aus unseren grundlegenden physikalischen Theorien bekannt, gemessen oder mitgeteilt werden kann, sowie eine umfassende Kritik der wichtigsten Versuche, Wahrscheinlichkeiten in den Vielwelten-Interpretationen der Quantenmechanik zu verstehen, runden die Sammlung ab.