Bewertung:

Das Buch ist eine kraftvolle Gedichtsammlung, die die erschütternden Erfahrungen von Frauen während des Befreiungskriegs 1971 in Bangladesch aufarbeitet und dabei persönliche und historische Traumata miteinander verwebt. Es wurde für seine schöne Sprache, seine emotionale Tiefe und seine starke Bildsprache gelobt, die es zu einer bedeutenden Lektüre machen. Einige Leserinnen und Leser fanden den expliziten Inhalt jedoch anstrengend und nicht für die Lektüre in der Freizeit geeignet.
Vorteile:⬤ Starke Diktion und schöner Schreibstil
⬤ kraftvolle Bilder und emotionale Resonanz
⬤ tiefgründige Auseinandersetzung mit historischem Trauma
⬤ unverzichtbare Lektüre für Poesie-Liebhaber
⬤ wurde von vielen für seine lyrische Schönheit und fesselnde Erzählung gelobt.
⬤ Einige Leser fanden den Inhalt zu explizit und verstörend
⬤ von einigen als durchschnittliche oder allgemeine MFA-Poesie empfunden
⬤ nicht als leichte oder beiläufige Lektüre.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Seam
Die Gedichte in dieser fesselnden Sammlung verweben Schönheit mit Gewalt, Persönliches mit Historischem, wenn sie von den erschütternden Erfahrungen der zweihunderttausend weiblichen Opfer von Vergewaltigung und Folter durch die pakistanische Armee während des Befreiungskriegs 1971 berichten. Als Kind bangladeschischer Einwanderer setzt sich die Dichterin ihrerseits mit ihren eigenen Verlusten auseinander, aber auch mit der Komplexität der Gräueltaten, die diese Kriegsheldinnen ertragen mussten.
Während des gesamten Bandes versucht die Erzählerin, die Kluft zwischen den Generationen und Kulturen zu überbrücken, während die Opfer von den Schrecken der Trauer und dem persönlichen Verlust berichten. Während der Lektüre entdecken wir die tiefe und doch zerbrechliche Naht, die die Felder, Flüsse und Gefängnisse des Krieges von 1971 mit dem modernen Hotel des Dichters verbindet, oder den tragischen Tod eines geliebten Menschen mit dem Holocaust einer Nation.
Von West-Texas bis Dubai, von Virginia bis zu abgelegenen Dörfern in Bangladesch und wieder zurück, beruft sich der Erzähler auf das Erbe von Willa Cather, Cesar Vallejo, Tomas Transtromer und Paul Celan, um den Stimmlosen eine Stimme zu geben. Heftig und doch liebevoll, verheerend und magisch zugleich, ist Seam ein Zeugnis für die anhaltende Kraft der Erinnerung und die Tapferkeit der Opfer einer Nation.
Gewinner, Great Lakes Colleges Association New Writers Award, 2014.
Gewinnerin, Milt Kessler Poetry Book Award der Universität Binghamton, 2015.
Preisträgerin, Drake University Emerging Writers Award, 2015.