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National Museums and the Origins of Nations: Emotional Myths and Narratives
National Museums and the Origins of Nations bietet die erste internationale Übersicht über die Herkunftsgeschichten in Nationalmuseen und untersucht die Art und Weise, wie solche Museen die ferne Vergangenheit als Vehikel nutzen, um die Anliegen der politischen Gegenwart zu reflektieren.
Das Buch bietet einen internationalen Vergleich von Institutionen in China, Nord- und Südamerika, dem Nahen Osten, Europa und Australien und argumentiert, dass Nationalmuseen mehr darüber aussagen, welche Art von Gemeinschaft eine Nation heute sein möchte, als darüber, wie und warum diese Nation entstanden ist. Watson zeigt auch auf, wie Erzählungen und Ausstellungsdesign versuchen, den Besucher in ein emotionales Erlebnis zu verwickeln, das die Loyalität zu und den Stolz auf die Nation fördern oder die Besucher, die keine Staatsbürger sind, daran erinnern soll, dass sie nicht dazugehören. Es wird behauptet, dass diese Herkunftserzählungen auf so genannten faktischen Genauigkeiten beruhen, aber dieses Buch zeigt, dass sie oft selektiv und emotional sind und innerhalb der Institutionen selten kritisch hinterfragt werden. In einer Zeit, in der der Nationalismus wieder auf der politischen Agenda steht, zeigt dieses Buch, wie Museen aktuelle politische und soziale Anliegen widerspiegeln.
Nationalmuseen und die Ursprünge der Nationen“ richtet sich an Akademiker und Studenten, die sich mit Museen, Kulturerbe, Politik, Nationalismus und Geschichte beschäftigen.