Bewertung:

In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Bewunderung und Kritik an Miguel de Unamunos Buch „Nebel“ (Niebla). Die Leser loben die philosophische Tiefe, die Entwicklung der Charaktere und die emotionale Resonanz und bezeichnen es als einen Klassiker, der sich mit tiefgreifenden Themen wie Existenz, Liebe und Autonomie auseinandersetzt. Einige Rezensenten bemängelten jedoch die Übersetzung und waren der Meinung, dass das Tempo der Erzählung verbessert werden könnte.
Vorteile:⬤ Tiefgründige philosophische Erforschung von Themen wie Liebe, Leben und die Natur des Schreibens.
⬤ Gut entwickelte Charaktere und fesselnde Erzählung.
⬤ Humorvoll und aufschlussreich, kombiniert existenzielle Fragen mit unterhaltsamer Erzählung.
⬤ Hoch angesehen als ein klassisches Werk der Literatur, das mehrere Interpretationsmöglichkeiten bietet.
⬤ Einige Leser empfehlen, das Buch im spanischen Original zu lesen, um es noch besser zu verstehen.
⬤ Probleme mit der Qualität der Übersetzung, die von einigen Lesern als unbeholfen oder störend empfunden wurde.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Lieferzeit des Buches verbessert werden könnte.
⬤ Einige fanden die Handlung seltsam oder konnten sich anfangs nur schwer mit ihr identifizieren.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Mist: A Tragicomic Novel
Miguel de Unamuno, eine überragende Figur der politischen, philosophischen und literarischen Kontroverse, war der unbestrittene intellektuelle Führer der brillanten Generation von 1898, die ein zweites goldenes Zeitalter der spanischen Kultur einläutete. In seinem umfangreichen und vielfältigen Werk vermittelt keines sein intellektuelles Erbe so wirkungsvoll wie Mist, ein Monument des philosophischen Romans und ein Meisterwerk der modernen experimentellen Fiktion.
Unter Verzicht auf die Konventionen von Handlung, Zeit und Ort sowie der Analyse des Charakters baut Mist ganz auf der Kraft des Dialogs auf, der die Kämpfe der von Unamuno so genannten „Agonisten“ offenbart. Dazu gehören Augusto Perez, der verwöhnte Sohn einer kürzlich verstorbenen Mutter, die hinterlistige, intrigante Eugenia, die Augusto zwanghaft idealisiert, und Augustos Hund Orfeo, der nach dem Tod seines Herrchens eine Leichenrede hält. Mist enthält sogar ein Kapitel, in dem Unamunos Theorie des Gegenromans erläutert wird.
Im Vorgriff auf spätere Schriftsteller wie Albert Camus und Jean-Paul Sartre nutzte Unamuno die Fiktion als Mittel zur Erforschung philosophischer Themen. Der 1914 erstmals erschienene Nebel ist ein Beispiel für eine neue Art von Roman, mit dem Unamuno die konventionellen Illusionen der Fiktion über die Wirklichkeit zerstören wollte. Es ist ein Anti-Roman, der mit seiner Fiktionalität ironisch umgeht. Diese historische Neuausgabe enthält ein Vorwort von Theodore Ziolkowski.