
Negative Comparative Law: A Strong Programme for Weak Thought
Das im Zeichen Becketts geschriebene Buch befasst sich mit dem Engagement der Rechtsvergleichung für die Deterritorialisierung des Rechts und dem damit einhergehenden Anspruch auf die normative Relevanz ausländischen Rechts vor Ort, sei es in Form von gesetzlichen Bestimmungen, gerichtlichen Stellungnahmen oder akademischen Reflexionen.
In dem Bestreben, der anhaltenden Tendenz des Rechts zum nationalistischen Rückzug zu widerstehen und der institutionellen Marginalisierung der Rechtsvergleichung entgegenzuwirken, vermitteln die fünfzehn vorliegenden Aufsätze ein radikales und anspruchsvolles intellektuelles Rüstzeug, um die Aufwertung des rechtlich Fremden und der vergleichenden Bewegung zu fördern. Die Kritik, die diesem Manifest zugrunde liegt, befasst sich insbesondere mit herausragenden Themen wie Kultur und Differenz, Verständnis und Übersetzbarkeit, Objektivität und Wahrheit, Erfindung und Nachvollzug.
Unter Nutzung von Erkenntnissen aus einer Reihe von disziplinären Diskursen wird in diesem Buch behauptet, dass Komparatisten sich mutig von der dominanten Epistemologie ihres Fachs lösen und sich eine Praxis zu eigen machen müssen, die viel besser auf die Untersuchung von Fremdheit abgestimmt ist.