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Comparative Law and the Task of Negative Critique
Die Aufsätze dieses Buches versuchen, die Rechtsvergleichung von einigen der epistemischen Abfälle zu befreien, die sie angesammelt hat und die ihre Theorie und Praxis so sehr verunreinigt haben, dass dieses Treibgut den "guten" Vergleich effektiv verdummt hat.
Während eine Kritik auf eine Anpassung des vorherrschenden Modells abzielt, strebt die negative Kritik dieses Textes eine viel radikalere Erneuerung an, indem sie der herrschenden Erkenntnistheorie ein emphatisches "Nein" entgegensetzt: Sie verfolgt in der Tat eine Absetzung und Entsorgung der führenden erkenntnistheoretischen Konfiguration und der verschiedenen Annahmen über den Erwerb von Wissen über ausländisches Recht, die ihr zugrunde liegen. Die negative Rechtsvergleichung operiert somit auf einer primären Ebene, insofern sie die Frage der Gerechtigkeit betrifft: Sie zielt darauf ab, dem fremden Recht in dem Maße gerecht zu werden, wie die Fremdheit von den Komparatisten für ideologische Zwecke angeeignet und travestiert wird.
Dabei soll die negative Kritik die institutionelle, intellektuelle und ethische Seriosität der Rechtsvergleichung deutlich erhöhen. Dieses Buch wird allen Rechtslehrern und -studenten zugute kommen, die sich für die Funktionsweise des Rechts auf der internationalen Bühne interessieren, egal ob es sich um Spezialisten für Rechtsvergleichung, öffentliches internationales Recht, internationales Privatrecht, transnationales Recht oder Recht der Außenbeziehungen handelt - insbesondere denjenigen, die eine kritische Neigung zu ihrem Fachgebiet mitbringen.