Bewertung:

In der Rezension wird das Buch „Party's Over“ kritisiert, das als naiv-überschwängliche Erkundung der Neodekadenz beschrieben wird, die klassische Literatur und menschliche Beziehungen nicht zu schätzen weiß. Der Rezensent hält das Werk für herablassend, prätentiös und realitätsfern und kritisiert insbesondere den Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen.
Vorteile:Das Werk zeigt eine rasende Fantasie und eine einzigartige Sichtweise der Neodekadenz, die bestimmte provokative Themen und Ideen aufgreift.
Nachteile:Es leidet unter einem unverdienten Ton der Herablassung und des avantgardistischen Snobismus. Die Anspielungen auf gesellschaftliche Themen wirken oberflächlich, und die Diskussionen über zwischenmenschliche Beziehungen erscheinen albern und realitätsfremd. Insgesamt fehlt es dem Film an Tiefe und Einblick in echte menschliche Erfahrungen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Neo-Decadence: 12 Manifestos
Das frühe 21. Jahrhundert: ein vergoldetes Zeitalter frommer Schuldgefühle, vergifteter Nostalgie, des ökologischen Kollapses, unkontrollierter Pandemien, konzerninterner Franchises, gezüchteter Kreativität und persönlicher Marken.
Die Neo-Dekadenz stellt eine totale Neuformulierung des alltäglichen Lebens dar, die sich gegen die Flut des Neo-Passes richtet. Was ist der vertikale Tisch? Warum ist ein Sexhelm für alle Verabredungen unerlässlich? Was ist der richtige Geist des elektronischen Spiels? Mit Themen wie Mode, Kochen, Architektur, Okkultismus, Poesie, Gartenarbeit und anderen Bereichen, die alle jungen Menschen betreffen, ist der vorliegende Band das einzige Hilfsmittel für alle, die sich von den Macken der spätkapitalistischen Literatur und Kunst lösen wollen. Wer schon immer einmal stolz kommerziellen Selbstmord begehen wollte, während er seinem inneren Dämon den eigenen Kopf auf einem Teller serviert, sollte diese Sammlung von Manifesten konsultieren, die sowohl ein persönlicher Stilratgeber als auch eine kompromisslose ästhetische Kampfansage ist.
Mitwirkende: Ramon Alanis, Arturo Calderon, Brendan Connell, Quentin S. Crisp, Paul Cunningham, Hadrian Flyte, LC von Hessen, Justin Isis, Gaurav Monga, Damian Murphy, Jeremy Reed, Colby Smith, Sailor Stephens.