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Neoliberal Cities: The Remaking of Postwar Urban America
(Zeichnet die jahrzehntelangen Versuche nach, private Antworten auf öffentliche städtische Probleme zu finanzieren)
Die amerikanische Stadt ist seit langem ein Laboratorium für Sparmaßnahmen, staatliche Dezentralisierung und marktorientierte Lösungen für dringende öffentliche Probleme wie bezahlbaren Wohnraum, Strafjustiz und Bildung. Anhand von reichhaltig erzählten Fallstudien aus Boston, Chicago, Cleveland, Los Angeles, New Orleans und New York liefert Neoliberal Cities den notwendigen Kontext, um die sich ständig verschärfende rassische und wirtschaftliche Ungleichheit in und um das Stadtzentrum zu verstehen.
In dieser originellen Aufsatzsammlung zeichnen Stadthistoriker und Soziologen die Rolle nach, die die öffentliche Politik bei der Neugestaltung der Städte gespielt hat, mit besonderem Augenmerk auf die Arbeitswelt, die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen, den Zusammenbruch der Wohlfahrt, den Aufstieg der Gentrifizierung, die Ausdehnung des karzeralen Staates und die Politik der kommunalen Kontrolle. Dabei bietet Neoliberal Cities einen Bottom-up-Ansatz für sozialwissenschaftliche, theoretische und historische Darstellungen des städtischen Amerikas und untersucht die Art und Weise, wie Aktivisten und Basisorganisationen sowie gewöhnliche Bürger mit der neuen marktorientierten öffentlichen Politik zurechtkamen, die von multinationalen Unternehmen, Finanzinstituten und politischen Parteien gefördert wurde. Neoliberale Städte bietet ein neues Gerüst für den städtischen und großstädtischen Wandel, wobei das Augenmerk auf der Interaktion zwischen Politik, Stadtplanung, sozialen Bewegungen und dem Markt liegt.