
Nerve Agents in Postwar Britain: Deterrence, Publicity and Disarmament, 1945-1976
Dieses Buch enthüllt die Art und den Umfang des britischen Engagements für die umstrittenen und tödlichen Nervenwaffen vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Vorlage des britischen Entwurfs für ein Chemiewaffenübereinkommen.
Im Mittelpunkt dieses hochgradig geheimen Aspekts der britischen Verteidigungspolitik stand die grundsätzliche Frage, ob Großbritannien Nervengaswaffen für einen möglichen Ersteinsatz gegen die Sowjetunion erwerben, sie nur zur Abschreckung behalten oder sich für eine einseitige oder internationale Abrüstung von Chemiewaffen einsetzen sollte. Diese Überlegungen und Bedenken in Bezug auf Nervengaswaffen beschränkten sich nicht auf niedrig angesiedelte Verteidigungsausschüsse und wurden auch nicht an den Rand gedrängt, sondern spielten auf höchster Ebene der britischen Regierung und der Verteidigungsplanung eine wichtige Rolle.
Wichtig ist, dass das Buch trotz der strengen Geheimhaltung aufdeckt, wie die öffentliche Kontrolle und Protestbewegungen eine wesentliche und erfolgreiche Rolle bei der Beeinflussung der Politik und der Einstellung zu Nervengaswaffen spielten.