Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Geschichte des Situation Room des Weißen Hauses und untersucht seine Entwicklung und Bedeutung für das Krisenmanagement in den verschiedenen Präsidentschaftsregierungen. Während es großartige Einblicke und interessante Anekdoten bietet, finden einige Leser den Text trocken und durch redaktionelle Probleme beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Großartiger Einblick in die Geschichte und Funktion des White House Situation Room.
⬤ Bietet wertvolle Anekdoten von Personen, die an militärischen Entscheidungen beteiligt sind.
⬤ Interessant für Leser, die sich für politische Geschichte und Krisenmanagement interessieren.
⬤ Bietet einen Blick darauf, wie sich die Kommunikationstechnologie im Zusammenhang mit dem Situation Room entwickelt hat.
⬤ Einige Informationen sind aufgrund von Änderungen während der Bush-Regierung veraltet.
⬤ Der Text kann trocken und mühsam sein und lässt die Spannung vermissen, die der Titel verspricht.
⬤ Zahlreiche Rechtschreib- und Grammatikfehler schmälern das Leseerlebnis.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Nerve Center: Inside the White House Situation Room
Der Situation Room des Weißen Hauses ist wohl die wichtigste Einrichtung im wichtigsten Gebäude der Welt. Als Nachrichten- und Alarmzentrale des Präsidenten bietet er dem Chef der Exekutive und seinen Beratern wichtige Kommunikations- und Krisenmanagementfunktionen.
Er kann auch "eine Insel der Ruhe" sein, wie ein Top-Berater von Vizepräsident Al Gore es einmal beschrieb. Über den Situation Room ist so wenig bekannt, dass das Wissen der amerikanischen Öffentlichkeit bis zur Veröffentlichung von Nerve Center fast ausschließlich auf der Darstellung in der Unterhaltungsindustrie beruht. Doch wie Michael K.
Bohn aufzeigt, ist es Hollywood nicht gelungen, das wahre Drama des Situation Room einzufangen. In Nerve Center werden zahlreiche Krisen lebendig, vom Vietnamkrieg (als Präsident Johnson den Situation Room spät nachts im Schlafanzug aufsuchte und so oft dorthin ging, dass er seinen Stuhl im Oval Office dorthin verlegte) über das versuchte Attentat auf Präsident Ronald Reagan bis hin zum heutigen High-Tech-Krieg gegen den Terrorismus.
Der Situation Room wurde nach dem Fiasko in der Schweinebucht von den Beratern von Präsident John Kennedy ins Leben gerufen und hat sich bei Präsidenten, Kabinettsmitgliedern und Mitarbeitern des Nationalen Sicherheitsrats als zuverlässiger Partner erwiesen. "Ich wusste, dass ich mich immer auf den Situation Room verlassen konnte", erinnerte sich Präsident Jimmy Carter, "und er hat mich nie im Stich gelassen." Bohn, der als Direktor des Situation Room unter dem ersten Präsidenten George Bush diente, hat zahlreiche Beamte, darunter ehemalige und aktuelle Mitarbeiter, rekrutiert, um die bewegte vierzigjährige Geschichte des Situation Room zu erzählen.
In einem letzten Kapitel beschreibt Bohn anhand einer fiktiven Krise, wie sich der Situation Room weiterentwickeln wird, um den Präsidenten bei der Bewältigung der Herausforderungen einer zunehmend gefährlichen Zukunft zu unterstützen.