
New Perspectives on Austrians and World War II
Mehr als eine Generation lang haben viele Österreicher nach dem Zweiten Weltkrieg darauf bestanden, dass Österreich 1938 ein Opfer der nationalsozialistischen Aggression war und daher keine Verantwortung für deutsche Kriegsverbrechen trug.
In den letzten zwanzig Jahren wurde dieser Mythos revidiert, um eine komplexere Sicht der Vergangenheit einzubeziehen - eine, in der es sowohl österreichische Täter als auch Opfer gibt. Der vorliegende Band veranschaulicht diese Sichtweise sehr anschaulich.
Gerhard Weinberg ordnet die Rolle der Österreicher in die Gesamtgeschichte des Zweiten Weltkriegs ein. Oliver Rathkolb analysiert die erinnerungspolitische Entwicklung nach dem Anschluss von 1938.