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New Urban Spaces: Urban Theory and the Scale Question
Die städtischen Verhältnisse werden heute radikal umgestaltet. Die städtische Umstrukturierung beschleunigt sich, neue städtische Räume werden konsolidiert, und neue Formen der Urbanisierung kristallisieren sich heraus.
In New Urban Spaces argumentiert Neil Brenner, dass das Verständnis dieser Veränderungen des städtischen Lebens nicht nur konkrete Forschung, sondern auch neue Theorien der Urbanisierung erfordert. Zu diesem Zweck schlägt Brenner einen Ansatz vor, der mit den überkommenen Vorstellungen vom Städtischen als einer abgegrenzten Siedlungseinheit - der Stadt oder der Metropole - bricht und die multiskalare Konstitution und periodische Neuskalierung des kapitalistischen Stadtgefüges untersucht.
Unter Rückgriff auf die kritische geopolitische Ökonomie und verräumlichte Ansätze der Staatstheorie bietet Brenner eine paradigmatische Darstellung der Art und Weise, wie Umformungsprozesse ererbte Formationen des städtischen Raums verändern und welche vielfältigen Folgen dies für die entstehenden Muster und Pfade der Urbanisierung hat. Das Buch fördert auch ein Verständnis kritischer Stadttheorie als radikal revidierbar: Städtische Schlüsselkonzepte müssen in Bezug auf die sich unablässig wandelnden Welten der Urbanisierung, die sie zu beleuchten versuchen, immer wieder neu erfunden werden.