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Cities for People, Not for Profit: Critical Urban Theory and the Right to the City
Die weltweite Finanzkrise hat Schockwellen beschleunigter wirtschaftlicher Umstrukturierung, regulatorischer Neuordnung und soziopolitischer Konflikte durch Städte in aller Welt geschickt. Sie hat auch den Kämpfen städtischer sozialer Bewegungen neuen Auftrieb gegeben, die die Ungerechtigkeit, Zerstörungskraft und Unhaltbarkeit kapitalistischer Formen der Urbanisierung betonen. Dieses Buch liefert Analysen, die für die Bemühungen um eine Rücknahme der gegenwärtigen profitorientierten Formen der Urbanisierung und die Förderung alternativer, radikal demokratischer und nachhaltiger Formen des Urbanismus von Nutzen sein sollen.
Die Autorinnen und Autoren liefern innovative Analysen der zeitgenössischen urbanen Umstrukturierung, einschließlich der Themen Neoliberalisierung, Gentrifizierung, Kolonisierung, "kreative" Städte, Architektur und politische Macht, Zwangsvollstreckungen von Subprime-Hypotheken und die anhaltenden Kämpfe der "Recht auf Stadt"-Bewegungen. Gleichzeitig untersucht das Buch die verschiedenen - kritischen und anderen - Interpretationsrahmen, die derzeit im akademischen Diskurs, in politischen Kämpfen und im Alltag verwendet werden, um zeitgenössische urbane Transformationen und Auseinandersetzungen zu entschlüsseln. Der Slogan "Städte für Menschen, nicht für Profit" verdeutlicht, was die Autoren als zentrale politische Frage bei den theoretischen und praktischen Bemühungen zur Bewältigung der globalen urbanen Krisen unserer Zeit betrachten.
Das Buch stützt sich auf europäische und nordamerikanische Forschungen in den Bereichen Soziologie, Politik, Geographie, Stadtplanung und Stadtgestaltung und bietet nützliche Einsichten und Perspektiven für Bürger, Aktivisten und Intellektuelle, die an der Erforschung von Alternativen zu den gegenwärtigen Formen der kapitalistischen Urbanisierung interessiert sind.