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New Urban Worlds: Inhabiting Dissonant Times
Es ist allgemein bekannt, dass sich die Welt auf eine unwiderrufliche urbane Zukunft zubewegt, deren Epizentrum sich in die Städte Asiens und Afrikas verlagert hat. Weniger klar ist, wie dies im Zuge der Entstehung eines multipolaren Weltsystems gehandhabt und umgesetzt werden soll.
Diese Herausforderung muss in ihrer ganzen Tragweite verstanden werden, denn Städtebau (und -umbau) ist ein Unterfangen, das mit tiefgreifenden gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen verbunden ist. Die renommierten Stadtsoziologen Abdou-Maliq Simone und Edgar Pieterse legen in diesem höchst originellen Bericht einen Aufruf zum Handeln vor, der sich grundlegend auf die Lebensumstände der Menschen stützt. Urbane Regionen sind voll von Bewohnern, die gezwungen sind, innovative Wege zu finden, um ihren Lebensunterhalt aufrechtzuerhalten oder zu erweitern, deren provisorischer Charakter selten in einer festen Reihe von Praktiken, Orten oder Organisationsformen institutionalisiert ist.
Dieser neuartige analytische Ansatz offenbart eine komplexere Beziehung zwischen den Menschen, dem Staat und anderen Akteuren, als bisher angenommen wurde. Die Autoren argumentieren, dass wir angemessene Konzepte und Praktiken benötigen, um die Zusammensetzung und Komplexität dieser sich wandelnden Bemühungen zu erfassen und neue politische Handlungsmöglichkeiten und soziale Gerechtigkeit in Städten in Asien und Afrika sichtbar zu machen.