Bewertung:

Das Buch von B. Ruby Rich wird für seine informative und aufschlussreiche Erforschung des Queer-Kinos gelobt, wobei der Schwerpunkt auf seiner Entwicklung und seinem soziopolitischen Kontext liegt. Während es eine großartige Quelle für Filmliebhaber und Studenten ist, empfinden manche Leser es als anspruchsvoll und akademisch, was vielleicht nicht ihren Erwartungen entspricht.
Vorteile:⬤ Informatives und umfassendes Werk über das Queer-Kino
⬤ fesselnd und anregend geschrieben
⬤ enthält wichtige gesellschaftspolitische Zusammenhänge
⬤ auch für normale Leser zugänglich
⬤ einzigartige Perspektive einer weiblichen Autorin
⬤ verbessert das Verständnis der Filmgeschichte.
⬤ Keine leichte Lektüre, für manche vielleicht zu akademisch
⬤ deckt nicht jeden Lieblingsfilm ab, den einige Leser erwartet hatten
⬤ erfordert Vorkenntnisse in Filmtheorie
⬤ einige Leser fühlten sich dadurch weniger sachkundig.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
New Queer Cinema: The Director's Cut
B. Ruby Rich bezeichnete 1992 in ihrem bahnbrechenden Artikel in der Village Voice ein völlig neues Genre, das New Queer Cinema (NQC).
Diese Film- und Videobewegung war äußerst politisch und ästhetisch innovativ, wurde durch das Debüt des Camcorders ermöglicht und zunächst von der Empörung über die unkontrollierte Ausbreitung von AIDS angetrieben. Das Genre ist gewachsen und hat eine ganze Generation von queeren Künstlern, Filmemachern und Aktivisten hervorgebracht. Als Kritikerin, Kuratorin, Journalistin und Wissenschaftlerin war Rich von Anfang an untrennbar mit dem New Queer Cinema verbunden.
In diesem Band stellt sie ihre neuen Überlegungen zu diesem Thema vor und fasst die besten ihrer Schriften zum NQC zusammen. In Essays und Artikeln, die sich an ein breites Publikum richten, von Lesern akademischer Zeitschriften bis hin zu populären Hochglanzmagazinen und Wochenzeitungen, verfolgt sie diese filmische Bewegung von ihren Anfängen Mitte der 1980er Jahre bis in die Gegenwart.
Sie präsentiert ihre Erkenntnisse über NQC-Pioniere wie Derek Jarman und Isaac Julien und untersucht so berühmte Filme wie Go Fish, Brokeback Mountain, Itty Bitty Titty Committee und Milk. Neben der Erkundung weniger bekannter Filme und internationaler Kinos (einschließlich lateinamerikanischer und französischer Filme und Videos) dokumentiert sie die jüngeren Inkarnationen des NQC auf der Leinwand, im Internet und in Kunstgalerien.