Bewertung:

Karen Horneys „Neurose und menschliches Wachstum“ wird für seine tiefgreifenden Einsichten in die menschliche Psychologie hoch geschätzt, wobei der Schwerpunkt auf der Selbsterkenntnis und der Erkundung des eigenen wahren Selbst liegt. Viele Rezensenten schätzen die Tiefe und Praxisnähe des Buches, auch wenn einige es als dicht und gelegentlich repetitiv empfinden. Während es bei Lesern, die sich auf der Reise der Selbstentdeckung befinden, auf große Resonanz stößt, ist es vielleicht nichts für diejenigen, die nach einfachen Selbsthilfelösungen suchen.
Vorteile:⬤ Eingehende Erforschung von Neurosen und Selbsterkenntnis.
⬤ Eleganter und zugänglicher Schreibstil.
⬤ Denkanstöße und aufschlussreiche Ideen zur psychischen Gesundheit.
⬤ Ergänzt die Prinzipien der kognitiven Therapie und vermittelt ein tieferes Verständnis von Selbstbild und Selbstwertgefühl.
⬤ Hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei den Lesern und regt sie zur Selbstreflexion und Selbsterkenntnis an.
⬤ Dicht und für manche Leser schwierig zu verstehen.
⬤ Einige Teile werden als Wiederholungen oder als Mangel an neuen Erkenntnissen angesehen.
⬤ Kein Selbsthilfebuch mit klaren Lösungen; eher eine theoretische Untersuchung.
⬤ Kritik an seiner Relevanz für die moderne Psychologie.
⬤ Einige Leser könnten es als überwältigend empfinden und Pausen benötigen, um den Inhalt zu verdauen.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Neurosis and Human Growth: The Struggle Towards Self-Realization
Karen Horney wurde 1885 in Hamburg geboren und studierte an der Universität Berlin, wo sie 1913 ihr Medizinstudium abschloss. Von 1914 bis 1918 studierte sie Psychiatrie in Berlin-Lankwitz, Deutschland, und lehrte von 1918 bis 1932 am Berliner Psychoanalytischen Institut. Sie nahm an vielen internationalen Kongressen teil, unter anderem an der historischen Diskussion über die Laienanalyse unter dem Vorsitz von Sigmund Freud.
Dr. Horney kam 1932 in die Vereinigten Staaten und war zwei Jahre lang stellvertretende Direktorin des Psychoanalytischen Instituts in Chicago. Im Jahr 1934 kam sie nach New York und war bis 1941 Mitglied des Lehrkörpers des New Yorker Psychoanalytischen Instituts, wo sie zu den Gründern der Association for the Advancement of Psychoanalysis und des American Institute for Psychoanalysis gehörte.
In Neurosis and Human Growth erörtert Dr. Horney den neurotischen Prozess als eine besondere Form der menschlichen Entwicklung, die das Gegenteil von gesundem Wachstum darstellt. Sie entfaltet die verschiedenen Stadien dieser Situation und beschreibt die neurotischen Ansprüche, die Tyrannei oder inneren Diktate und die Lösungen des Neurotikers, um die Spannungen des Konflikts in solchen emotionalen Haltungen wie Beherrschung, Selbstverleugnung, Abhängigkeit oder Resignation zu lösen. Die Autorin skizziert mit durchdringender Einsicht die Kräfte, die für und gegen die Verwirklichung des eigenen Potenzials wirken.
Diese Ausgabe zum 40. Jahrestag enthält ein neues Vorwort von Stephanie Steinfeld, Ph. D., und Jeffrey Rubin, M. D., vom American Institute for Psychoanalysis.