Bewertung:

Die Rezensionen zu „Medicine Men's Miraculous Map“ heben die Komplexität des Lebens von Nicholas Black Elk und die nuancierte, aber kontroverse Perspektive des Autors hervor. Während einige Leser die eingehende Erforschung von Black Elks doppelter Identität als spiritueller Führer der Lakota und als katholische Figur schätzten, fanden andere, dass das Buch nicht genügend auf die Spiritualität der Lakota fokussiert ist und dass die Voreingenommenheit des Autors die Gesamtdarstellung beeinflusst.
Vorteile:Das Buch bietet eine hervorragende Darstellung des Lebens von Nicholas Black Elk, die sich auf eine Vielzahl von Primär- und Sekundärquellen stützt. Es bietet eine klare und zugängliche Biografie, die die Komplexität von Black Elks Identität sowie die Beziehung zwischen dem Katholizismus und den Kulturen der amerikanischen Ureinwohner wirksam darstellt. Die Leserinnen und Leser bemerkten, dass die Autorin in einer fesselnden Art und Weise schreibt und wertvolle Einsichten und Quellen für weitere Lektüre präsentiert.
Nachteile:Einige Leser waren enttäuscht, dass das Buch nicht tief in Black Elks Lakota-Spiritualität oder -Glauben eindringt. Sie kritisierten, dass der Autor sehr voreingenommen sei und emotionale Interpretationen vornehme, denen es an Beweisen fehle. Darüber hinaus wurden Bedenken geäußert, dass die Autorin selektive Quellenangaben macht und dazu neigt, einem historischen Überblick über den Einfluss des Katholizismus auf das Volk der Lakota den Vorzug vor einer ausgewogenen Untersuchung beider Traditionen zu geben.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Nicholas Black Elk: Medicine Man, Catechist, Saint
Der Diener Gottes Nicholas Black Elk (1863-1950) wird im Volksmund für sein faszinierendes spirituelles Leben gefeiert. Wie konnte ein Mann, ein zutiefst spiritueller Mann, sowohl als traditioneller Medizinmann der Oglala Lakota als auch als römisch-katholischer Katechet und Mystiker dienen? Wie haben diese beiden spirituellen und kulturellen Identitäten sein Gebetsleben bereichert? Wie hat sein Engagement für Gott, das er durch seine Lakota- und seine katholische Gemeinschaft verstand, sein Verständnis davon geprägt, wie er in der Welt sein sollte?
Um die Tiefe von Black Elks lebenslanger spiritueller Suche zu verstehen, muss man seine Lebensgeschichte genau kennen. Er erlebte Verwüstungen auf den Schlachtfeldern von Little Bighorn und das Massaker am Wounded Knee, aber auch Extravaganz, als er als Mitglied von Buffalo Bill“ Codys Wild West Show vor Königin Victoria auftrat. Von seiner ersten Frau verwitwet, heiratete er erneut und zog acht Kinder groß.
Black Elks spirituelle Visionen schenkten ihm schon in seiner Kindheit Weisheit und heilende Einsicht, aber als Erwachsener wurde er zunehmend körperlich blind. Diese und unzählige weitere Geschichten geben einen Einblick in diesen außergewöhnlichen Mann, dessen Heiligsprechungsprozess im Vatikan im Gange ist.