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Not All Supermen: Sexism, Toxic Masculinity, and the Complex History of Superheroes
Eine augenöffnende Untersuchung der toxischen Maskulinität und des Sexismus, die das Superhelden-Genre durchdringen. Superhelden sind seit Jahrzehnten spannende und inspirierende kulturelle Ikonen, die auf das Debüt von Superman in den 1930er Jahren zurückgehen.
Die frühesten Geschichten gelten als Eckpfeiler des Genres und werden mit nostalgischer Verehrung betrachtet. Mit diesen Geschichten werden jedoch auch viele überholte Werte bewahrt, die sexistische Geschlechterdynamiken gedeihen ließen. In Not All Supermen: Sexism, Toxic Masculinity, and the Complex History of Superheroes (Nicht alle Superhelden: Sexismus, toxische Maskulinität und die komplexe Geschichte der Superhelden) untersucht Tim Hanley, wie Wut, Aggression und Gewalt in Superhelden-Comics zur Norm wurden, gepaart mit einer Verachtung für Frauen, die die Branche noch nicht vollständig überwunden hat.
Die sporadische Hinzufügung neuer weiblicher Helden im Laufe der Jahre erwies sich als weitgehend ineffektiv, da die Figuren oft nicht ausreichend genutzt und objektiviert wurden. Hanley zeigt auch, dass der Sexismus des Genres Auswirkungen auf die reale Welt hat: Viele Autoren wurden als sexuelle Belästiger und Fanatiker geoutet, während intolerante Fan-Bewegungen mit frauenfeindlichen Hassreden überschwemmt werden.
Superhelden können eine Kraft für das Gute sein und für Wahrheit, Gerechtigkeit und Mut stehen, aber die Branche ist mit übermäßigem Ballast beladen. Die Zukunft des Genres hängt davon ab, welche Elemente der Vergangenheit gefeiert werden und welche man hinter sich lässt.
Not All Supermen enträtselt diese komplexe Geschichte und zeigt, wie Superhelden für alle relevanter und inspirierender werden können.