Bewertung:

Das Buch „Wonder Woman Unbound“ bietet eine umfassende und fesselnde Geschichte der Figur Wonder Woman, in der ihre Entstehung, ihre Entwicklung und ihr Einfluss auf Feminismus und Gesellschaft detailliert beschrieben werden. Es verbindet die Geschichte der Comics mit Analysen des soziopolitischen Umfelds, das die Darstellung von Frauen umgibt, und ist damit eine wertvolle Quelle für Fans und Wissenschaftler gleichermaßen. Manche Leser finden jedoch bestimmte Aspekte, wie die Konzentration auf bestimmte Zeitabschnitte und die Meinungen des Autors, weniger ansprechend.
Vorteile:⬤ Ausführliche Geschichte von Wonder Woman und ihrem Schöpfer, William Moulton Marston.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Einfluss der Figur auf den Feminismus und die Comic-Geschichte hervorhebt.
⬤ Zugänglich sowohl für eingefleischte Fans als auch für Neueinsteiger.
⬤ Interessantes Bildmaterial und historischer Kontext.
⬤ Regt die Diskussion über die Darstellung der Geschlechter in Comics an.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass es sich eher wie eine wissenschaftliche Arbeit als eine traditionelle Biografie liest.
⬤ Kritiken an bestimmten Comic-Epochen können voreingenommen oder einschränkend wirken.
⬤ Kann einige schwerwiegende Themen enthalten, wie z. B. Bondage-Bilder und Sexualität, die möglicherweise nicht alle Leser ansprechen.
⬤ Einige sachliche Auslassungen in Bezug auf moderne Darstellungen von Wonder Woman werden angemerkt.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
Wonder Woman Unbound: The Curious History of the World's Most Famous Heroine
2015 Amelia Bloomer Projektliste. Dieser genaue Blick auf die Geschichte von Wonder Woman porträtiert eine komplizierte Heldin, die mehr ist als nur ein weiblicher Superman mit einem goldenen Lasso und Kugeln abwehrenden Armbändern.
Die ursprüngliche Wonder Woman war ihrer Zeit voraus und vertrat in den 1940er Jahren die weibliche Überlegenheit und die Vorteile des Matriarchats. Gleichzeitig füllte ihr Schöpfer die Comics mit aufreizenden Fesselungsbildern, und Wonder Woman wurde so oft gefesselt, wie sie die Welt rettete. In den 1950er Jahren setzte Wonder Woman ihre Superheldenmission widerwillig fort und wünschte sich, stattdessen mit ihrem Freund zusammenzuleben, während sie immer wieder versteckte lesbische Neigungen andeutete.
Während andere Frauenfiguren mit dem Aufkommen der Frauenbewegung in den späten 1960er Jahren einen Schritt nach vorne machten, fiel Wonder Woman zurück, verlor ihre Superkräfte und trieb es von Mann zu Mann. Das Ms.
Magazine und Lynda Carter gaben Wonder Woman in den 1970er Jahren ihre feministische Kraft zurück und machten sie zu einem mächtigen Symbol, während ihre bewegte Vergangenheit schnell in Vergessenheit geriet. Die Erforschung dieser verlorenen Geschichte fügt der beliebtesten weiblichen Figur der Welt neue Dimensionen hinzu, und Wonder Woman Unbound befasst sich mit ihren Comics und deren Ablegern sowie mit den unzähligen Motivationen ihrer Schöpfer, um die eigentümliche Reise zu zeigen, die zu Wonder Womans Kultstatus führte.