Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
Non-Democratic Politics: Authoritarianism, Dictatorship and Democratization
Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Art der Normen, die den politischen Wettbewerb und die Ausübung der Staatsgewalt regeln, langsam verändert.
Monarchien, deren Legitimationsprinzipien sich auf göttliche Sanktionen beriefen, sind langsam aber sicher republikanischen Regimen gewichen, die sich normativ auf Appelle an „das Volk“ stützen. Ideale der Freiheit, Gleichheit und Solidarität haben gegenüber Idealen der Hierarchie und Abhängigkeit an Boden gewonnen. Doch obwohl die Welt heute in mancher Hinsicht demokratischer ist als je zuvor, sind neue Formen der Nicht-Demokratie und neue Rechtfertigungen dafür entstanden.
Anhand einer Vielzahl von Beispielen und Daten aus der ganzen Welt liefert dieser wichtige neue Text eine globale Darstellung der Geschichte und Theorie nicht-demokratischer Regierungen und erklärt, warum heute neben personalistischen Diktaturen und totalitären Regimen die überwiegende Mehrheit der nicht-demokratischen Regime „hybride“ Regime sind, die den Wahlwettbewerb mit verschiedenen Beschränkungen der Fähigkeit von Parteien und anderen gesellschaftlichen Gruppen kombinieren, wirksam um die Kontrolle des Staates zu konkurrieren. In dem Buch werden dann die Prozesse untersucht, durch die sich politische Regime verändern: Was ist der Grund dafür, dass sich einige Regime wirklich demokratisieren, während andere lediglich den politischen Wettbewerb ausweiten, ohne zur Demokratie zu führen, oder aber einen Herrscher oder eine Variante des Autoritarismus durch einen anderen ersetzen.