Bewertung:

Das Buch untersucht die Mechanismen von Vertrauen, Leichtgläubigkeit, Manipulation und Argumentation und bietet Einblicke in menschliche Denkprozesse. Während viele Leser den Inhalt als anregend und erhellend empfinden, gibt es Kritik an der Klarheit des Schreibens und der Organisation der Ideen.
Vorteile:⬤ Bietet brillante Einblicke in das menschliche Denken und Verhalten, insbesondere im Zusammenhang mit sozialen Medien und Gruppendynamik.
⬤ Tief in der Evolutionstheorie verwurzelt, was die Analyse bereichert.
⬤ Fesselnd und unterhaltsam zu lesen, mit neuen Beispielen und Denkanstößen.
⬤ Spricht seit langem bestehende Fragen zu menschlichen Überzeugungen und Vorurteilen effektiv an.
⬤ Der Text kann unklar sein und erfordert ein erneutes Lesen, um die Konzepte vollständig zu erfassen.
⬤ Die Gliederung der Kapitel wird kritisiert, einige Leser bemängeln einen fehlenden kohärenten Fluss.
⬤ Einige Argumente werden als zu vereinfacht oder nicht gut begründet angesehen, insbesondere in Bezug auf den Einfluss der Medien.
⬤ Die Schlussfolgerungen des Autors zu Leichtgläubigkeit und Überredungsmethoden können als zu verallgemeinert oder von Alltagserfahrungen abgekoppelt angesehen werden.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Not Born Yesterday: The Science of Who We Trust and What We Believe
Warum die Menschen nicht so leichtgläubig sind, wie wir denken
Not Born Yesterday erklärt, wie wir entscheiden, wem wir vertrauen können und was wir glauben sollen - und argumentiert, dass wir ziemlich gut darin sind, diese Entscheidungen zu treffen. In diesem lebendigen und provokanten Buch zeigt Hugo Mercier, wie praktisch alle Versuche der Massenüberzeugung - ob von religiösen Führern, Politikern oder Werbern - kläglich scheitern. Auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse aus der Politikwissenschaft und anderen Bereichen, die von der Geschichte bis zur Anthropologie reichen, zeigt Mercier, dass das Narrativ der weit verbreiteten Leichtgläubigkeit, wonach eine leichtgläubige Öffentlichkeit leicht von Demagogen und Scharlatanen in die Irre geführt werden kann, einfach falsch ist.
Warum ist die Überzeugung von Massen so schwierig? Mercier nutzt die neuesten Erkenntnisse der experimentellen Psychologie, um zu zeigen, dass jeder von uns mit hochentwickelten kognitiven Mechanismen der offenen Wachsamkeit ausgestattet ist. Diese Mechanismen, die eine Vielzahl von Hinweisen verarbeiten, ermöglichen es uns, vor schädlichen Überzeugungen auf der Hut zu sein und gleichzeitig offen genug zu sein, unsere Meinung zu ändern, wenn uns die richtigen Beweise vorgelegt werden. Selbst Misserfolge - wenn wir falsche Geständnisse akzeptieren, wilde Gerüchte verbreiten oder auf Quacksalber hereinfallen - lassen sich besser als Fehler in ansonsten gut funktionierenden kognitiven Mechanismen erklären als als Symptome einer allgemeinen Leichtgläubigkeit.
Not Born Yesterday zeigt, wie wir den uns umgebenden Informationsfluss filtern, argumentiert, dass wir das gut machen, und erklärt, wie wir es noch besser machen können.