Bewertung:

Peter Biskinds „Down and Dirty Pictures“ bietet eine eingehende Untersuchung der unabhängigen Filmbewegung in den späten 1980er bis frühen 2000er Jahren, mit einem Schwerpunkt auf Miramax und Harvey Weinstein, und bietet eine Mischung aus unterhaltsamen Anekdoten und seriösem Journalismus. Es untersucht die Entwicklung des Indie-Films und beleuchtet sowohl das Innenleben der Branche als auch die wichtigsten Akteure. Das Buch wurde jedoch für seine redaktionellen Fehler und das Fehlen einer umfassenden Schlussfolgerung zu Weinsteins Weggang von Miramax kritisiert.
Vorteile:Das Buch bietet großartige Hintergrundinformationen über Miramax und Sundance und beleuchtet die wirtschaftlichen Aspekte des unabhängigen Filmemachens. Es bietet überzeugende Fallstudien, detaillierte Darstellungen der Filmindustrie, gründliche Recherchen und gut geschriebene Erzählungen, die den Leser fesseln. Viele Rezensenten fanden die Einblicke in persönliche Geschichten und die Dynamik der Charaktere sowohl für Gelegenheitsfans als auch für ernsthafte Filmstudenten wertvoll.
Nachteile:Die Kritiker wiesen auf erhebliche redaktionelle Fehler hin, darunter die falsche Schreibweise von Namen und ein unübersichtliches Inhaltsverzeichnis. Einige Leser erwarteten eine Biografie der Sundance-Schauspieler, anstatt sich auf die Filmproduktion zu konzentrieren, was zu falschen Erwartungen führte. Die Erzählung wurde als zu selbstverliebt empfunden, da sie sich oft zu sehr auf Weinsteins Charakter konzentrierte und den breiteren filmischen Kontext vernachlässigte. Mehrere Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch abrupt endete und die wichtigsten Ereignisse im Zusammenhang mit Weinstein nicht abschließend behandelt wurden.
(basierend auf 74 Leserbewertungen)
Down and Dirty Pictures: Miramax, Sundance, and the Rise of Independent Film
In diesem "geschmackvollen... hervorragend recherchierten" (Entertainment Weekly) New York Times-Bestseller beschreibt Peter Biskind den Aufstieg unabhängiger Filmemacher, die Hollywood neu erfunden haben - allen voran Sundance-Gründer Robert Redford und Harvey Weinstein, der mit seinem Bruder Bob Miramax Films zu einem Indie-Kraftwerk machte.
Wie schon in seinem gefeierten Buch Easy Riders, Raging Bulls nimmt Peter Biskind "die Filmindustrie der 1990er Jahre unter die Lupe und versteht es erneut, die Geschichte zu erzählen" (The New York Times). Biskind schildert in faszinierenden Details den kometenhaften Aufstieg des umstrittenen Harvey Weinstein, der oft als der letzte Mogul bezeichnet wird, der eine Oscar-Fabrik schuf, um die ihn die Studios beneideten, während er gleichzeitig eine Spur des Gemetzels hinterließ. Er verfolgt, wie sich Sundance von einem regionalen Filmfestival zum wichtigsten Schaufenster des unabhängigen Films entwickelt hat und dabei fast trotz des temperamentvollen Redford erfolgreich war, dessen visionäre Pläne beinahe von seiner eigenen quixotischen Persönlichkeit durchkreuzt worden wären.
Auch die aus der Independent-Bewegung hervorgegangenen Regisseure wie Quentin Tarantino, Steven Soderbergh und David O. Russell gehören heute zu den bekanntesten Regisseuren in Hollywood. Ganz zu schweigen von den Schauspielern, die mit ihnen hervorgegangen sind, wie Matt Damon, Ben Affleck, Ethan Hawke und Uma Thurman.
Offen, kontrovers und "sensationell unterhaltsam" (Los Angeles Times) ist Down and Dirty Pictures ein Muss für jeden, der sich für die Filmwelt interessiert.