Bewertung:

Das Buch „Never“ von Jorie Graham hat bei den Lesern ein geteiltes Echo hervorgerufen. Während die einen die Zugänglichkeit, die Tiefe und den brillanten Sprachgebrauch loben, finden andere es schwierig und unlesbar. Die Gedichte zeichnen sich durch ihren innovativen Stil und ihre reichhaltigen Beschreibungen aus, die sich vor allem auf die Natur und persönliche Erfahrungen beziehen.
Vorteile:Die Leser schätzen die Zugänglichkeit der Gedichte, ihre innovative Sprache und Struktur sowie die tiefgründigen Themen der Natur, der Spiritualität und der persönlichen Reflexion. Viele betonen Grahams Meisterschaft in der Gestaltung ihrer Gedichte und die emotionale Resonanz, die sie hervorrufen. Sie bemerken die Entwicklung ihrer Arbeit im Laufe der Zeit und die brillante Entfaltung der Sammlung.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch schwierig und sogar unlesbar, was darauf hindeutet, dass es für diejenigen, die mit Grahams früheren Werken nicht vertraut sind, nicht geeignet sein könnte. Die polarisierten Reaktionen deuten darauf hin, dass es nur Fans von Grahams Lyrik ansprechen könnte, wobei einige „Swarm“ als einen zugänglicheren Einstieg empfehlen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Never: Poems
Jorie Grahams Gedichtband Never ist in erster Linie der Sorge um unsere krisengeschüttelte Umwelt gewidmet.
Als eine der anspruchsvollsten Dichterinnen der Gegenwart ist Graham keine leichte Lektüre, aber die Belohnung ist die Mühe allemal wert. Obwohl sie thematisch sehr präsent ist, geht es ihr nicht ausschließlich um den Niedergang der natürlichen Ressourcen und die Verarmung der Arten, sondern um die philosophische und wahrnehmungsbezogene Schwierigkeit, eine physische Welt zu erfassen und darzustellen, die möglicherweise verloren ist oder die wir Menschen nur begrenzt sehen und verstehen können.
Wie sie in „The Taken-Down God“ bemerkt: „Wir wollen nicht aus dem Bild gelöscht werden. Wir wollen uns die Auslöschung vorstellen. Die menschliche Erde und ihr Erscheinen.
/ Der Mensch und sein Verschwinden.“. Mit einem Stil, der fragmentarisch und etwas wirr ist - die Sprache taucht ab und springt, und es werden Nebenbemerkungen gemacht -, bleibt Graham auf dem Punkt und präsentiert einen ehrlichen Intellekt bei der Arbeit, der sich um ein genaues Verständnis (oder eine Beschreibung) der natürlichen Welt bemüht und sich der Grenzen von Sprache und Wahrnehmung bewusst ist.