Bewertung:

Carry the Dog von Stephanie Gangi ist ein fesselnder und wunderschön geschriebener Roman, der sich mit Themen wie Trauma, Familiendynamik und der Suche nach der eigenen Identität in der Lebensmitte auseinandersetzt. Die Geschichte dreht sich um Bea, eine 59-jährige Frau, die sich mit ihrer bewegten Vergangenheit auseinandersetzt, insbesondere mit ihrer Kindheit als Gegenstand der umstrittenen Fotografie ihrer Mutter. Während sie sich mit den Auswirkungen ihrer Vergangenheit auseinandersetzt, einschließlich der Möglichkeiten für einen Hollywood-Film und eine Museumsretrospektive, durchläuft Bea eine tiefgreifende Reise der Selbstfindung und Reflexion.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, mit Tiefe und Komplexität.
⬤ Bea ist eine starke und glaubwürdige Figur, die eine überzeugende Perspektive des Alterns bietet.
⬤ Interessante Auseinandersetzung mit Traumata und ihren lang anhaltenden Auswirkungen.
⬤ Fesselnder Schauplatz in New York City, der zur Atmosphäre der Geschichte beiträgt.
⬤ Das Buch kombiniert erfolgreich Elemente der Kunst, des Familiendramas und der psychologischen Erforschung.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil teilweise verkümmert oder übermäßig perfekt.
⬤ Die Thematik der Ausbeutung und des Traumas von Kindern mag für manche unangenehm sein.
⬤ Einige wenige Kritiken erwähnten Momente der Langeweile in der Erzählung.
⬤ Nicht jeder konnte sich mit der Handlung identifizieren, obwohl er die Protagonistin mochte.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Carry the Dog
"Angetrieben von Einsicht und wahrem Witz." --Meg Wolitzer, New York Times-Bestsellerautorin von The Female Persuasion.
"Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal von einer fiktiven Figur so verzaubert wurde wie von Bea Seger... Was für ein Vergnügen, das Leben durch die Augen dieser witzigen, klugen, mutigen Frau zu sehen.".
--Richard Russo, Autor von Empire Falls und Chances Are...
Bea Seger ist ein Leben lang vor ihrer Kindheit geflohen. Als Tochter eines berühmten Fotografen waren sie und ihre Brüder in den 1960er Jahren Gegenstand einer explosiven Bilderserie, die als Marx Nudes bekannt wurde. Die verstörenden und provokativen Fotos hinterließen ein Familienerbe, das noch lange nach dem öffentlichen Aufschrei und der Medienaufmerksamkeit zu spüren war.
Jetzt, Jahrzehnte später, sind sowohl das Museum of Modern Art als auch Hollywood auf den Plan getreten, um von dem anhaltenden Interesse an diesen berüchtigten Fotos zu profitieren. Bea steht vor einer Wahl: Entweder sie lässt die Welt an sich heran - und wird für das Trauma ihrer Kindheit finanziell entschädigt - oder sie lässt alles für immer in einem Lagerraum verschwinden.
Zweimal geschieden, aber immer noch abhängig von dem alternden Rockstar Gary Going, lebt Bea in Manhattan mit ihrem geliehenen Hund Dory und ihrer Halbschwester Echo. Auf der Suche nach alten Ressentiments und Verrat stolpert Bea in Richtung ihrer besten Zukunft, auch wenn die Vergangenheit größer als je zuvor ist.
In "Carry the Dog" klingen Rock'n'Roll und Wahrheiten über die menschliche Verfassung einer spät aufblühenden Feministin nach. Wer sich auf diese Geschichte einlässt, wird in Beas Welt hineingezogen, wird Zeuge, wie das kleine Mädchen auf den Fotos und die Frau im Spiegel sich an der verschwommenen Schnittstelle von Erinnerung und Wahrheit, Enttäuschung und Dankbarkeit, Verletzlichkeit und Verbundenheit und vor allem Widerstandsfähigkeit treffen.