Bewertung:

Das Buch bietet eine Einführung in das Argumentieren und die Argumentation und unterstreicht die Bedeutung der Logik in Diskussionen. In vielen Rezensionen werden die Zugänglichkeit und der pädagogische Wert des Buches gelobt, allerdings wird es auch kritisiert, weil es teilweise zu vereinfacht oder zu langatmig ist.
Vorteile:Zugänglicher Schreibstil, aufschlussreicher Inhalt über Logik und Argumentation, guter pädagogischer Ansatz, spricht wichtige gesellschaftliche Kommunikationsfragen an, wertvoll für das Verständnis von Argumenten und lehrreich für ein Publikum, das sein kritisches Denken verbessern will.
Nachteile:Manche finden den Inhalt oberflächlich und grundlegend, ohne Tiefe, mit übermäßig detaillierten Beispielen, die den Leser verwirren könnten. Die ersten Kapitel könnten trivial erscheinen, und einige kritisieren die politische Voreingenommenheit des Autors, die den Stoff beeinträchtigt.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Think Again: How to Reason and Argue
In unserer persönlichen und politischen Welt wimmelt es nur so von Argumenten und Meinungsverschiedenheiten, von denen einige kleinlich und bissig sind. Die Unfähigkeit, Kompromisse zu schließen und die Gegenseite zu verstehen, ist heute epidemisch: von Ländern, die sich weigern zu verhandeln, bis hin zu Politikern, die sich ihrer Basis anbiedern. Die sozialen Medien haben eine virulente Welt geschaffen, in der extreme Positionen dominieren. Die andere Seite wird häufig dämonisiert, es werden kaum Fortschritte erzielt, und das Endergebnis ist eine weitere Ausbreitung der Positionen. Wie konnte es dazu kommen, und was könnte man dagegen tun? Walter Sinnott-Armstrong sagt, dass es so etwas wie ein "gutes" Argument gibt: Vernünftige Argumente können zu mehr gegenseitigem Verständnis und Respekt führen, und selbst wenn keine der beiden Parteien von der anderen überzeugt ist, ist ein Kompromiss immer noch möglich.
Think Again zeigt, wie wichtig gute Argumente sind und deckt häufige Missverständnisse auf. Sinnott-Armstrong sieht Argumente nicht als Mittel, um andere Menschen zu überzeugen oder sie in einem intellektuellen Wettbewerb zu schlagen, sondern als ein wesentliches Instrument für eine konstruktive Interaktion mit anderen. Nachdem er gezeigt hat, wie das Versagen guter Argumente zu den aktuellen Problemen der Gesellschaft geführt hat, zeigt er den Lesern, was ein gutes Argument ausmacht.
In klarer, lebendiger und praktischer Prosa und mit zahlreichen Beispielen aus Politik, Populärkultur und Alltag erklärt Sinnott-Armstrong, was ein Argument ausmacht, nennt die Bestandteile guter Argumente sowie die zu vermeidenden Irrtümer und zeigt, was gute Argumente bewirken können. Mit diesem Handwerkszeug werden die Leser in der Lage sein, schlechte Argumente zu erkennen und ihre eigenen Ansichten auf überzeugende und doch logische Weise zu vertreten. Diese Fähigkeiten könnten sogar dazu beitragen, unsere ramponierte bürgerliche Kultur zu reparieren.