Bewertung:

Der Roman „North River“ von Pete Hamill ist eine herzerwärmende und lebendige Schilderung des New York der 1930er Jahre, in deren Mittelpunkt das Leben eines Arztes steht, der inmitten der düsteren Kulisse der Großen Depression persönliche Verluste und familiäre Liebe erlebt. Die gut gezeichneten Charaktere und reichhaltigen Beschreibungen lassen den Leser die damalige Zeit hautnah erleben. Themen wie Liebe, Erlösung und Gemeinschaft ziehen sich durch die gesamte Erzählung.
Vorteile:Der Schreibstil ist fesselnd und zugänglich, mit gut entwickelten Charakteren und einem starken Gefühl für den Ort. Die Leser schätzen die lebendige Darstellung des New Yorks der 1930er Jahre, die emotionale Tiefe der Beziehungen und die Verflechtung von persönlichen und historischen Erzählungen. In vielen Rezensionen werden die Wärme, der Humor und die Fähigkeit des Buches hervorgehoben, Nostalgie und emotionale Verbundenheit zu wecken, vor allem bei Personen, die einen Bezug zu New York haben.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo des Buches als zu langsam und waren der Meinung, dass es nicht die Tiefe oder Komplexität von Hamills anderen Werken besitzt. Einige Kritiker wiesen auf die Vorhersehbarkeit der Handlung hin, während ein Rezensent seine Enttäuschung zum Ausdruck brachte, da er aufgrund seiner früheren Erfahrungen mit den anderen Büchern des Autors mehr erwartet hatte.
(basierend auf 176 Leserbewertungen)
North River
Von der Bestsellerautorin von "Für immer" und "Schnee im August" kommt eine Geschichte über Liebe, Familie und wiedergewonnene Hoffnung vor dem Hintergrund des New Yorks der Depressionszeit.
Wir schreiben das Jahr 1934, und New York City befindet sich im eisigen Griff der Großen Depression. Mit großem Mitgefühl kümmert sich Dr. James Delaney um seine verletzten, kranken und armen Nachbarn, zu denen Gangster, Tagelöhner, Prostituierte und Hausfrauen gehören. Wenn sie nicht zahlen können, behandelt er sie trotzdem.
Aber in seinem eigenen Leben ist Delaney gefühlsmäßig abgestumpft, verfolgt von den Gemetzeln des Großen Krieges. Seine einzige Tochter ist nach Mexiko abgehauen, und seine Frau Molly ist schon vor Monaten verschwunden, so dass er sich fragt, ob sie noch lebt oder schon tot ist. Dann, an einem verschneiten Neujahrstag, kehrt der Arzt nach Hause zurück und findet seinen dreijährigen Enkel vor, den seine Mutter in Delaneys Obhut gegeben hat. Um mit dieser unerwarteten Ankunft fertig zu werden, stellt Delaney Rose ein, eine taffe, anständige Sizilianerin mit einem Geheimnis in ihrer Vergangenheit. Als Rose und der Junge beginnen, sich um den guten Doktor zu kümmern, schmilzt die Gefühllosigkeit in Delaney langsam dahin.
Indem er das New York der 1930er Jahre mit der Lebendigkeit und dem Detailreichtum wiedergibt, die sein Markenzeichen sind, webt Pete Hamill eine Geschichte über Ehre, Familie und den einfachen Mut eines Mannes, die kein Leser so schnell vergessen wird.