Bewertung:

Dr. Steven J. Bartlett untersucht in seinem Buch „Normalität ist nicht gleich psychische Gesundheit“ die Mängel der heutigen Normen für psychische Gesundheit, den Einfluss gesellschaftlicher Strukturen auf das menschliche Verhalten und kritisiert die Standarddiagnoseverfahren in der Psychiatrie. Der Autor befasst sich mit den tief verwurzelten Fragen der Menschheit, die zu gesellschaftlichen Problemen führen, und stellt die Vorstellung von „normal“ als etwas von Natur aus „Gutem“ in Frage.
Vorteile:Das Buch ist gründlich und zugänglich und bietet eine kritische Perspektive auf psychische Gesundheit und gesellschaftliche Normen. Es baut auf früheren wissenschaftlichen Arbeiten auf und regt zu einem tieferen Verständnis der menschlichen Natur und der Unzulänglichkeiten der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Normalität an.
Nachteile:Einige Leser werden die Konzepte vielleicht als herausfordernd oder provokativ empfinden, und der historische Kontext wird vielleicht nicht bei jedem auf Resonanz stoßen. Die Fokussierung auf Gesellschaftskritik wird möglicherweise nicht diejenigen ansprechen, die nach traditioneller Selbsthilfe oder psychologischer Anleitung suchen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Normality Does Not Equal Mental Health: The Need to Look Elsewhere for Standards of Good Psychological Health
Normalität ist nicht gleich psychische Gesundheit: The Need to Look Elsewhere for Standards of Good Psychological Health (Die Notwendigkeit, anderswo nach Standards für gute psychische Gesundheit zu suchen) ist ein bahnbrechendes Werk, die erste Studie in Buchform, die die Gleichsetzung von psychologischer Normalität und psychischer Gesundheit in Frage stellt.
Der Autor, Dr. Steven James Bartlett, stellt mit überzeugenden Beweisen und sorgfältigen Analysen das von Theoretikern und Praktikern der psychischen Gesundheit akzeptierte Paradigma in Frage, das nicht nur falsch ist, sondern auch denjenigen schaden kann, auf die es angewandt wird - und der Gesellschaft als Ganzes.
In diesem kühnen, multidisziplinären Werk kritisiert Bartlett den vermeintlichen Standard der Normalität, der das heutige Bewusstsein durchdringt. Er zeigt, dass das derzeitige Konzept der psychischen Krankheit grundsätzlich inakzeptabel ist, weil es wissenschaftlich unbegründet und das Ergebnis fehlerhaften Denkens ist, und argumentiert, dass das Festhalten am Goldstandard der psychologischen Normalität zu nichts weniger als kultureller Verarmung führt.