Bewertung:

Das Buch enthält vier Kurzgeschichten, in deren Mittelpunkt Wissenschaftler stehen, die über Leben, Tod und Existenz nachdenken und dabei Humor mit tiefgründigen philosophischen Fragen verbinden. Die Erzählungen sind von klinischer Distanz geprägt, aber dennoch fesselnd und humorvoll und erforschen die Nuancen des Sterbens, ohne sich auf die Morbidität zu konzentrieren. Der Autor hinterfragt konventionelle Ansichten über Leben und Tod durch exzentrische Charaktere und fantasievolle Erzählungen.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die Humor mit philosophischem Tiefgang verbindet
⬤ Exzentrische und überraschende Charaktere
⬤ Hinterfragt konventionelle Ansichten über Leben und Tod
⬤ Vermischt reale und imaginäre Elemente
⬤ Unterhaltsamer Erzählstil mit Wendungen.
⬤ Nicht geeignet für Leser, die traditionelle Erzählungen suchen
⬤ die klinische Distanz mag nicht jeden ansprechen
⬤ könnte als schräg oder skurril empfunden werden, was nicht jedermanns Geschmack sein mag.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Notes Going Underground
„Joram Piatigorsky löst einmal mehr ein Versprechen ein, das er in seinen früheren Werken gegeben hat: Er bietet sowohl Tiefe als auch erstaunliche Einblicke in die menschliche Natur. Während es in seinen früheren Werken eher um Liebe und Sehnsucht ging, führt uns Notes Going Underground in viel dunklere Gassen, die sich durch die weite Schattenlandschaft zwischen Leben und Tod schlängeln.
Auch wenn dies beängstigend erscheinen mag, sind wir nie allein auf der Reise. Vielmehr dient Piatigorsky als unser Begleiter, der mit einer Mischung aus Ich-Erzählung die Charaktere bis zu ihrem existenziellen Kern erforscht und dabei nicht nur herausfindet, was wirklich für die Seele der einzelnen Figuren auf dem Spiel steht - sondern auch für die Seele jeder Geschichte. Der Schreibstil ist elegant und erinnert uns daran, dass die Fiktion uns aus uns selbst herausholen kann - und sollte - und uns direkt und unmittelbar in Gefahr bringen kann.
Piatigorsky ist ein bemerkenswerter Geschichtenerzähler, der auf wunderbare Weise die oft entrückte Natur des Sterbens mit dem, was er das „Privileg des Lebens“ nennt, verbindet - mit Humor, Ergriffenheit und sogar einer gewissen romantischen Fantasie. Notes Going Underground ist eines jener Bücher, von denen sich andere Autoren insgeheim wünschen werden, sie selbst geschrieben zu haben.“ - James Mathews, Autor von Last Known Position.