Nur den Sinn des Geistes verstehen: Warum der Yogacara-Buddhismus wichtig ist

Bewertung:   (5,0 von 5)

Nur den Sinn des Geistes verstehen: Warum der Yogacara-Buddhismus wichtig ist (S. Waldron William)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine umfassende Untersuchung der Yogācāra-Lehren gelobt, die es mit den frühen buddhistischen und Mahayana-Philosophien verbindet, sowie für seine Relevanz für zeitgenössische Themen. Der Autor, Professor Waldron, wird dafür gelobt, dass er klare Einblicke in ein komplexes Thema bietet, was dieses Buch zu einer bedeutenden Quelle für diejenigen macht, die sich für die Überschneidung von Yogācāra, kognitiver Psychologie und sozialen Fragen interessieren.

Vorteile:

Beeindruckender Umfang und umfassende Analyse der Yogācāra-Philosophie
klarer und aufschlussreicher Schreibstil
Relevanz für zeitgenössische Themen wie soziale Ungleichheit und ökologischer Niedergang
geschickte Integration der modernen kognitiven Wissenschaft
äußerst wertvoll für Praktiker und Wissenschaftler
viele Rezensenten empfehlen es als unverzichtbare Lektüre.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Tiefe des Inhalts als Herausforderung empfinden
es gibt Hinweise auf Missverständnisse des Yogācāra im Westen, die darauf hindeuten, dass mehr Arbeit für das öffentliche Verständnis erforderlich ist
das Buch kann eine erhebliche Beschäftigung erfordern, um seine Implikationen vollständig zu erfassen.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Making Sense of Mind Only: Why Yogacara Buddhism Matters

Inhalt des Buches:

Making Sense of Mind Only enthüllt die Yogacara-Schule des indischen Buddhismus als ein kohärentes System von Ideen und Praktiken für den Weg zur Befreiung, kontextualisiert ihre Schlüsseltexte und macht sie zugänglich und relevant, und zwar durch ansprechende, zeitgenössische Beispiele.

Die Yogacara- oder Yoga-Praxis-Schule ist eine der beiden Schulen des Mahayana-Buddhismus, die sich in den ersten Jahrhunderten der gemeinsamen Ära entwickelten. Obwohl der Mahayana-Buddhismus in Indien entstanden ist, floriert er heute in China, Tibet, Korea, Vietnam und Japan. Während sich die andere große Mahayana-Tradition, der Madhyamaka (Mittlerer Weg), auf das Konzept der Leerheit konzentriert - dass alle Phänomene keine intrinsische Essenz haben -, konzentriert sich die Yogacara-Schule auf die kognitiven Prozesse, durch die wir solche Essenzen zuschreiben. Anhand von Beispielen aus dem Alltag und Analogien aus der Kognitionswissenschaft macht der Autor William Waldron die Kernlehren des Yogacara - die drei Drehungen des Dharma-Rades, die drei Naturen, das Lagerhausbewusstsein und die bloße Wahrnehmung - einem breiten Publikum zugänglich. Im Gegensatz zur gängigen Charakterisierung des Yogacara als philosophischer Idealismus stellt Waldron den Yogacara-Buddhismus als ein kohärentes System von Ideen und Praktiken dar, dessen Leitprinzip die Abhängigkeit ist.

In der ersten Hälfte von Making Sense of Mind Only wird der historische Kontext für die Entwicklung des Yogacara untersucht. Waldron untersucht frühe buddhistische Texte, die zeigen, wie unsere affektiven und kognitiven Prozesse die Art und Weise formen, in der uns Objekte und Welten erscheinen, und wie wir fälschlicherweise an ihnen als wesentlich real festhalten - und so die Gewohnheiten aufrechterhalten, die uns an Samsara binden. Anschließend analysiert er die frühe Madhyamaka-Kritik an Essenzen.

Dieser Kontext bildet die Grundlage für die zweite Hälfte des Buches, in der untersucht wird, wie Yogacara-Texte wie das Samdhinirmocana-Sutra und Asangas Stufen der yogischen Praxis ( Yogacarabhumi ) auf diesen früheren Ideen aufbauen, indem sie argumentieren, dass unsere konstruktiven Prozesse auch unbewusst ablaufen. Wir konstruieren nicht nur kollektiv, wenn auch meist unbewusst, gemeinsame Realitäten oder Kulturen, sondern unsere gemeinsamen Welten werden auch durch das Lagerhausbewusstsein ( alayavijana ) vermittelt, das als kulturelles Unbewusstes fungiert. In Vasubandhus Zwanzig Versen wird argumentiert, dass wir lernen können, solche Objekte und Welten als "bloße Wahrnehmungen" ( vijaptimatra ) zu erkennen und dadurch unsere Verzauberung durch die Produkte unserer eigenen kognitiven Prozesse aufzugeben. Schließlich legt Maitreyas Unterscheidung der Phänomene von ihrer letztendlichen Natur ( Dharmadharmatavibhaga ) auf elegante Weise den Mahayana-Pfad zu dieser Transformation dar.

In Waldrons Händen ist Yogacara keine bloße Ansicht, sondern ein praktisches System der Transformation. Seine Darstellung der Schlüsseltexte und -ideen zeigt, wie Religion in unserem wissenschaftlichen und pluralistischen Zeitalter dringend und lebendig bleiben kann.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781614297260
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:384

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)