Bewertung:

Ralph Naders „Nur die Superreichen können uns retten“ ist ein fiktives Werk, in dem sich eine Gruppe von Milliardären zusammenfindet, um soziale Ungerechtigkeiten und die Gier der Unternehmen in Amerika zu beseitigen. Während einige Leser den kreativen und zum Nachdenken anregenden Ansatz schätzen, kritisieren viele, dass das Buch zu lang ist und die Prämisse unrealistisch ist.
Vorteile:⬤ Kreative und zum Nachdenken anregende Szenarien über wohlhabende Einzelpersonen, die sich mit sozialen Fragen befassen.
⬤ Naders Schreibstil wird für seine Klarheit, seinen Humor und seine Schlagfertigkeit gelobt.
⬤ Das Buch dient als Anleitung für politisches Engagement und bietet Einblicke in die Dynamik von Unternehmen und Politik.
⬤ Es zeigt eine Vision der partizipatorischen Demokratie und hat Charaktere, die dem wirklichen Leben ähneln, was es einigermaßen unterhaltsam macht.
⬤ Das Buch wird kritisiert, weil es zu lang ist (über 700 Seiten) und kürzer hätte sein können.
⬤ Einige Leser halten die Prämisse für unrealistisch, insbesondere die Vorstellung, dass Milliardäre wirklich versuchen würden, den Unterprivilegierten zu helfen.
⬤ Die Dialoge und die Namen der Figuren wirken manchmal albern und lenken von der Ernsthaftigkeit des Themas ab.
⬤ In mehreren Rezensionen wird hervorgehoben, dass das Ende und die Entwicklung der Handlung geradlinig sind und es an Spannung mangelt.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Only the Super-Rich Can Save Us!
"In der gemütlichen Stube des großen, aber bescheidenen Hauses in Omaha, in dem er lebt, seit er seine erste Milliarde verdient hat, verfolgte Warren Buffett Anfang September 2005 die Schrecken des Hurrikans Katrina im Fernsehen.... Am vierten Tag sah er ungläubig die Lähmung der lokalen, bundesstaatlichen und föderalen Behörden, die nicht in der Lage waren, mit den grundlegenden Rettungs- und Versorgungsmaßnahmen zu beginnen, nicht nur in New Orleans, sondern in allen Städten und Dörfern entlang der Golfküste... Er wusste genau, was er zu tun hatte...".
So beginnt die anschauliche fiktive Erzählung des politischen Aktivisten und Bestsellerautors Ralph Nader, die die Frage beantwortet: "Was wäre wenn? "Was wäre, wenn ein Kader superreicher Individuen versuchen würde, eine treibende Kraft in Amerika zu werden, um die Interessen der Bürger dieser geplagten Nation zu organisieren und zu institutionalisieren? Was wäre, wenn einige der mächtigsten Personen Amerikas beschließen würden, dass es an der Zeit wäre, unsere Regierung zu reparieren und die Macht an das Volk zurückzugeben? Was wäre, wenn sie ihre Macht auf die gewerkschaftliche Organisation von Wal-Mart konzentrieren würden? Was wäre, wenn eine nationale politische Partei mit dem einzigen Ziel gegründet würde, saubere Wahlen zu fördern? Was wäre, wenn diese siebzehn superreichen Individuen beschließen würden, eine Bewegung für alternative Energieformen anzustoßen, die die Umwelt effektiv säubern würden? Was wäre, wenn sie es gemeinsam mit den Konzerngoliaths und dem Kongress aufnehmen würden, um das Lebensnotwendige zu sichern und die Lösungen voranzutreiben, die von einer gierigen Oligarchie so lange auf Eis gelegt wurden? Was könnte geschehen?
Diese außergewöhnliche Geschichte, geschrieben von dem Autor, der sich am besten mit Bürgerinitiativen auskennt, führt uns zurück zur Literatur amerikanischer sozialer Bewegungen - zu Edward Bellamy, Upton Sinclair, John Steinbeck und Stephen Crane - und erinnert uns daran, dass die Veränderung des politischen Systems in Amerika mit Vorstellungskraft beginnt.