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Obscene Pedagogies: Transgressive Talk and Sexual Education in Late Medieval Britain
In Obscene Pedagogies untersucht Carissa M.
Harris die Beziehung zwischen Obszönität, Geschlecht und Pädagogik in mittelenglischen und mittelschottischen literarischen Texten von 1300 bis 1580, um zu zeigen, wie sexuell explizite und trotzig vulgäre Sprache Leser und Zuhörer über sexuelles Verhalten und Zustimmung lehrte. Anhand innovativer Lesarten literarischer Texte, darunter erotische Lyrik, Lieder einzelner Frauen, Debattengedichte zwischen Männern und Frauen, schottische Schimpfwortschlachten und die Canterbury Tales, zeigt Harris, wie Obszönität durch ihre transgressive Aufladung und ihren galvanisierenden Schockwert das Publikum auf positive wie schädliche Weise über Geschlecht, Sex, Vergnügen und Macht unterrichtete.
Harris' eigene Stimme, die stolz, witzig und scharf polemisch ist, regt den Leser dazu an, diese mittelalterlichen Texte mit Blick auf zeitgenössische Themen wie Geschlecht, Gewalt und Frauenfeindlichkeit zu betrachten.