Bewertung:

OEDIPUS AT STALINGRAD ist ein sardonischer Roman, der in Berlin spielt und sich auf die Kämpfe von Traugott von Jassilkowsky konzentriert, sich in den oberen Rängen der Gesellschaft im Kontext des Vorkriegsdeutschlands zurechtzufinden. Er erkundet Themen wie Klassenunterschiede, Identität und die Reibungen der Gesellschaft inmitten des historischen Umbruchs. Der Roman ist dicht und reich an kulturellen Bezügen, was ihn für Leser, die mit der deutschen Geschichte und Kultur nicht vertraut sind, sowohl anregend als auch herausfordernd macht.
Vorteile:Der Roman wird für seine exquisite Schreibweise, seinen witzigen und gelehrten Stil und seinen sardonischen Kommentar zur menschlichen Natur inmitten historischer Umwälzungen gelobt. Die Rezensenten lobten die lebendige Bildsprache, die psychologische Tiefe und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Für Fans des Autors könnte es eine lohnende Lektüre sein.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch dicht und anspruchsvoll, mit obskuren Verweisen, die für nicht-deutsche Leser ein Glossar erfordern könnten. Es ist keine leichte Lektüre, und einige erwarteten einen stärkeren Fokus auf die Vorgeschichte des Zweiten Weltkriegs und den Holocaust, was ihrer Meinung nach nicht der Fall war. Der Schreibstil ist manchmal extravagant und kann schwer zu folgen sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Oedipus at Stalingrad
Im Sommer 1938 beginnt der junge Traugott von Jassilkowski eine gesellschaftliche Karriere, von der er sich den Aufstieg in die deutsche Aristokratie erhofft.
Eine ausgeklügelte Garderobe, ein strategisches Werben, wichtige Wochenenden mit gut platzierten Granden, die richtigen Mittagessen und feuchtfröhlichen Abende mit Berlins Schickeria: Wird ihn das nach oben bringen oder nirgendwo landen? In dem schillernden Erzählstil, für den er zu Recht gefeiert wird, bietet Gregor von Rezzori diese Warnung über Deutschland auf dem Höhepunkt seiner gefährlichsten Torheit.