Bewertung:

Die Rezensionen zu „Crystallizing Public Opinion“ von Edward Bernays heben seine Bedeutung als grundlegendes Werk für das Verständnis von Öffentlichkeitsarbeit und Propaganda hervor, verweisen aber auch auf redaktionelle Probleme in bestimmten Ausgaben. Die Leserinnen und Leser schätzen den historischen Kontext und die Relevanz des Werks auch heute noch, auch wenn Kritik an der Darstellung und an der Person Bernays' geübt wird.
Vorteile:⬤ Faszinierende und lehrreiche Lektüre, die Einblicke in die Öffentlichkeitsarbeit und die öffentliche Meinung bietet.
⬤ Bietet eine historische Perspektive, die für aktuelle Themen relevant ist.
⬤ Gilt als Klassiker und unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Medieneinfluss, Soziologie und Marketing interessieren.
⬤ Enthält nützliche Konzepte, um zu verstehen, wie die öffentliche Meinung geformt und kontrolliert wird.
⬤ Viele Ausgaben weisen redaktionelle Mängel auf, darunter Tippfehler und mangelndes Korrekturlesen.
⬤ Es fehlt an Organisation und einem klaren „Benutzerhandbuch“-Format für die praktische Anwendung.
⬤ Bernays wird als arrogant empfunden, und seine Sicht auf den Durchschnittsmenschen kann wenig schmeichelhaft sein.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass sein Beitrag nicht wesentlich über frühere Werke wie Lippmanns „Public Opinion“ hinausgeht.
(basierend auf 102 Leserbewertungen)
Crystallizing Public Opinion
2019 Nachdruck der Ausgabe von 1923.
Bernays war ein österreichisch-amerikanischer Pionier auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit und Propaganda und wurde in seinem Nachruf als Vater der Öffentlichkeitsarbeit bezeichnet. Er wurde von Life zu einem der 100 einflussreichsten Amerikaner des 20.
Jahrhunderts ernannt. Das von PBS in seinem Feature Books That Shook the World gefeierte Crystallizing Public Opinion nimmt einen faszinierenden Platz in der Geschichte ein, da es sowohl ein Konzept als auch ein System definierte, das von progressiven sozialen Bewegungen, Unternehmensbaronen und nationalen Regierungen gleichermaßen aufgegriffen wurde. Es ist ein revolutionäres Werk über Öffentlichkeitsarbeit und erlangte besondere Aufmerksamkeit als früher Versuch, diese neue Disziplin zu definieren und zu theoretisieren.
Unter Berufung auf Autoren wie Gustave Le Bon, Wilfred Trotter, Walter Lippmann und seinen eigenen Doppelonkel Sigmund Freud beschrieb er die Massen als irrational und dem Herdentrieb unterworfen - und skizzierte, wie geschickte Praktiker die Psychologie der Massen und die Psychoanalyse nutzen könnten, um sie in gewünschter Weise zu kontrollieren. Sein Einfluss hält bis zum heutigen Tag an.